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Ausstellung „Meine jüdischen Eltern, meine polnischen Eltern“
Im Rahmen der Bildungswochen gegen Rassismus machte die Ausstellung „Meine jüdischen Eltern, meine polnischen Eltern“ bei unserer Nachbarinstitution, der Volkshochschule „Adolf Reichwein“, Halt. Und unsere zehnten Klassen durften am 14. März 2024 einer besonderen Einführung durch Dr. Holger Politt, einen Mitinitiator, beiwohnen.
Die Ausstellung wurde von der Assoziation „Kinder des Holocaust“, Polen, gemeinsam mit der Rosa-Luxemburg-Stiftung in Warschau erarbeitet und im Frühjahr 2015 erstmalig im Museum zur Geschichte der polnischen Juden in Warschau präsentiert.
Initiatorin des Ausstellungsprojektes war Joanna Sobolewsky-Pyz (Vorsitzende der Assoziation «Kinder des Holocaust», Polen).
Dr. Joanna Gwiazdecka und Dr. Holger Politt, die als Büroleiter*innen in Warschau eng mit der Assoziation „Kinder des Holocaust“ zusammenarbeiteten, betreuten das Projekt mit.
Während der deutschen Okkupation Polens im Zweiten Weltkrieg konnten etwa 5.000 von annähernd einer Million jüdischen Kindern gerettet werden, weil sie von ihren Eltern in die Obhut polnischer Familien gegeben wurden. Die Polinnen und Polen, die sich eines Kindes annahmen, wurden später oft auch seine Eltern. Im Allgemeinen hielten sie die Adoption geheim, einige enthüllten die Wahrheit vor ihrem Tod, andere nahmen sie mit ins Grab.
Die Ausstellung „Meine jüdischen Eltern, meine polnischen Eltern“ porträtiert beispielhaft 15 Personen, geboren zwischen 1939 und 1942, die die erschütternde Geschichte ihres Lebens erzählen und von der Suche nach Spuren ihrer jüdischen Verwandten, Namen und Geburtsdaten berichten.
Die Ausstellung ist im Erdgeschoss und im ersten Obergeschoss der Räumlichkeiten der VHS zu sehen.
Berlinfahrt der 10. Klassen
Auch in diesem Jahr hatten wir dank der Landeszentrale für politische Bildung Sachsen-Anhalt die Möglichkeit, mit unserem 10. Jahrgang Berlin zu erkunden. Im Fokus dieser Exkursion stand dabei das Fach Geschichte und die Thematik „Deutsche Teilung — Wiedervereinigung und ihr politisches Erbe“.
In Berlin nahmen die Schülerinnen und Schüler an zahlreichen Bildungsangeboten teil. So besuchten sie die Gedenkstätte Hohenschönhausen, erklommen die Reichstagskuppel, führten eine interaktive Erkundungstour entlang der Mauer durch und erfuhren im Spionagemuseum viel Wissenswertes über die Themen Überwachungsstaat, Spionagemethoden und auch individuelle Schicksale zur damaligen Zeit.
Die Exkursion war ein voller Erfolg und die Schülerinnen und Schüler waren sehr fasziniert von den vielen Eindrücken, die sie aus Berlin mitnehmen konnten.
Kulturabend
Mit einem grandiosen „Kulturabend“ am 11. Januar 2024 verabschiedeten sich die 12. Klassen sozusagen aus unserem Schulleben. Musikeinlagen, eine eigene Nachrichtensendung mit den Highlights der zurückliegenden Jahre, Quizformate, eine Auktion u.v.m. boten den Rahmen für Freude und ein wehmütiges Zurückblicken auf eine tolle Zeit. Vielen Dank an alle Beteiligten!
Zeitzeuge berichtet über Flucht und Haft in der DDR
Anlässlich des 4. Semesterthemas „Konfrontationen im Kalten Krieg“ ergab sich die Gelegenheit, die Autorin Ines Godazgar ( „Grenzschicksale – Als das grüne Band noch grau war“) und den Zeitzeugen Detlef Hubert Peuker in zwei Geschichtskursen des 12. Jahrgangs von Herrn Jänicke willkommen zu heißen. Der Zeitzeuge, der heute in Braunschweig lebt, schilderte seine bewegende Flucht im November 1969 als 16-Jähriger von Ostberlin in die BRD und beschrieb seine persönlichen Lebenserfahrungen, die er bis 1989/90 im geteilten Deutschland gesammelt hat. Unter anderem berichtete Detlef Hubert Peuker auch sehr eindrücklich über seine gescheiterte Fluchthilfe im Jahr 1975 und den anschließenden 3-jährigen Gefängnisaufenthalt in der DDR. Zudem konnten auch einige Nachfragen der Schüler*innen zu den Erlebnissen des Zeitzeugen im Zusammenhang mit den gesellschaftlichen und politischen Gegebenheiten im Ost-West-Konflikt besprochen werden. Ein großes Dankeschön geht an Ines Godazgar für die inhaltliche Vorbereitung der 90-minütigen Veranstaltungen und die Landeszentrale für politische Bildung Sachsen-Anhalts für die Bereitstellung der finanziellen Mittel.
„Lange Schatte“ – Street-Art-Projekt zum Gedenken an Wolfgang Brühl
Vier Schüler und Schülerinnen helfen dem Künstler Victor Reichert beim Anbringen eines Stencils. Mit diesem soll dem 1941 von den Nazis im Rahmen des „Euthanasie“-Programmes ermordeten Wolfgang Brühl gedacht werden. Der damals Vierzehnjährige wuchs in Halle auf und verbrachte seine ersten Jahre in einer „Aufnahmestelle für Mütter in schwierigen Lebenslagen“, dem heutigen Beatles-Museum, vor dem ein „Stolperstein“ an ihn erinnert. Mit dem vom Stadtmuseum initiierten Projekt haben die Schüler und Schülerinnen gemeinsam mit dem Künstler diesen Stolperstein nun um weitere Informationen zum Leben Wolfgang Brühls erweitert.
MDR-Beitrag mit Video: https://www.mdr.de/video/mdr-videos/a/video-790910.html
MZ-Artikel: https://www.mz.de/lokal/halle-saale/lange-schatten-am-stolperstein-alter-markt-3769999 Hintergrundinformationen: https://www.youtube.com/watch?v=ClvIMSYz8xQ
Weihnachten am Feininger-Gymnasium
Wir läuteten die Weihnachtszeit mit unserem Adventsmarkt am 29. November 2023 ein. Gesang, leckere Speisen, Stockbrot und Punsch luden zum Verweilen ein. Die Schülerfirma verkaufte u.a. weihnachtliche Geschenke. Die Schülerinnen und Schüler des 12. Jahrgangs und der Förderverein unserer Schule stellten diese Veranstaltung auf die Beine. Am 19. Dezember 2023 überraschte uns ein weihnachtlicher Lehrkräfte-Chor mit wunderbaren Melodien, die durch das ganze Schulhaus schallten. Und am 20. Dezember 2023 beendeten wir das Jahr mit unserem traditionellen Weihnachtssingen im Dom. Über 900 Lernende und Lehrende im Domschiff singen zu hören, ist schon ein besonderes Erlebnis!
Neue Tischtennisplatte
Am 12. Dezember 2023 konnten wir dank unseres Fördervereins eine neue Tischtennisplatte auf dem Schulhof installieren lassen. Die alte war nach vielen Jahren sehr intensiver Benutzung kaputtgegangen. Wir hoffen, dass wir lange Freude daran haben.
Feiner Podcast gewinnt Auszeichnung beim Deutschen Multimediapreis mb21
Der Deutsche Multimediapreis mb21 ist der einzige bundesweite Wettbewerb, der die digitalen Arbeiten und Projekte von Kindern, Jugendlichen und jungen Erwachsenen auszeichnet. Seit seiner Gründung im Jahr 1998 hat er sich zu einem der wichtigsten Foren für digitale Medienkultur in Deutschland entwickelt. Über 25.000 Teilnehmer:innen haben sich seitdem am Wettbewerb beteiligt, rund 3.500 Gäste besuchen jedes Jahr das Medienfestival in Dresden, bei dem die besten Einreichungen präsentiert und mit Geldpreisen im Wert von insgesamt 11.000 Euro ausgezeichnet werden. Und in diesem Jahr wurde unser Schüler-Podcast „Feiner Podcast“ in der Kategorie 11-15 Jahre ausgezeichnet. Hier das Votum der Jury: Schüler-Podcast – Deutscher Multimediapreis mb21
Herzlichen Glückwunsch und vielen Dank an Julia und Julian Buch von Heartworker Studios/Lichthaus Halle für die großartige Unterstützung!
Die Folgen kann man sich hier anhören: Feiner Podcast
Erste „Feine Berufsorientierungsmesse“ an unserer Schule
Die erste „Feine Berufsorientierungsmesse“ direkt an unserer Schule fand am 3. November 2023 statt. Frau Eckstein, unsere BO-Beauftragte, hatte die Idee, Unternehmen, Hochschulen u.a. direkt an unsere Schule in den direkten Austausch mit unseren Schülerinnen und Schülern der 9.-12. Klassen zu bringen.
Sie konnten sich vor Ort bei über 40 Unternehmen und Institutionen in Workshops und an Ständen über Studium und Berufsausbildung informieren. Es wurden viele Kontakte geknüpft und der einen und dem anderen sind neue Wege und Chancen aufgezeigt worden. Das finden wir wichtig und notwendig im Sinne einer nachhaltigen Persönlichkeitsentwicklung. Vielen Dank an das Organisationsteam!
Wir sind erneut Sieger beim „Stadtradeln“
Es begann alles mit einer Einladung am 25. August 2023: Das Stadtradeln stand wieder vor der Tür, und das Team „Lyonel-Feininger-Gymnasium“ war bereit, die Straßen unsicher, oder vielleicht eher sicherer (???) zu machen.
Mit Euphorie und 51 Mitgliedern stürzten wir uns in den Wettkampf. In kürzester Zeit hatten wir 97 Mitglieder, darunter viele Eltern, Schülerinnen, Schüler und Kolleginnen und Kollegen.
Gleich zu Beginn lagen wir auf Platz 2, knapp hinter der Pfarrei Lampert, obwohl wir viel mehr Radelnde in unserem Team hatten, doch das sollte uns nicht entmutigen. Viele aktivierten die App und traten gehörig in die Pedale, sodass wir am zweiten Tag die Spitzenposition erobern konnten. Doch die Pfarrei Lampert blieb uns dicht auf den Fersen. Das sollte über die gesamten drei Wochen der Challenge so bleiben.
Unser Team wuchs auf 125 Radelnde an. Am Ende sollten es gar 194 Mitstreiterinnen und Mitstreiter sein. In der Einzelpersonen-Kategorie lagen wir nie auf den vorderen Plätzen, aber unsere große Beteiligung war unsere Stärke, neben einigen echten Radenthusiastinnen und -enthusiasten.
Die Wochen vergingen, und unser Wettkampf mit der Pfarrei Lampert wurde zum Krimi. Mal lagen wir vorne, mal sie. Vor dem letzten Wochenende hatten wir bereits unseren Kilometerrekord vom letzten Jahr mit über 25.000 Kilometern pulverisiert. Doch wir lagen nur 63 Kilometer vorn. Es versprach ein spannendes Finale zu werden. So kam es dann auch, und noch am Sonntagvormittag lagen wir mit 600 km zurück. Aber das tolle Fahrradwetter (und vielleicht auch der Ehrgeiz im Team) führten dazu, dass wir unsere Konkurrenz auf der Zielgeraden noch überholen konnten und knapp den Gesamtsieg davontrugen.
Insgesamt erradelten wir 29.725 km und vermieden damit (zumindest lt App) 4,8t CO2. Es bleibt zwar zu bezweifeln, dass wirklich jede der Fahrten sonst mit dem Auto stattgefunden hätte, aber auch Radeln um des Radelns Willen ist ja eine tolle Sache. Um die gefahrene Strecke einzuschätzen: Sie entspricht ungefähr einer Radtour von Hirtshals in Norddänemark nach Kapstadt in Südafrika und wieder zurück.
In diesem Sinne, auf viele Radkilometer im Jahr, auch zwischen den Stadtradel-Challenges!
Austausch mit tschechischer Partnerschule geht in eine neue Runde
Vom 11. bis 15. September 2023 waren Schülerinnen und Schüler des „Gymnázium Ústavní“, die wir bereits im April in Prag kennengelernt haben, zu Gast in Halle.
Gemeinsam haben wir uns wieder mit Geschichte beschäftigt. Der Schwerpunkt lag darauf, wahrzunehmen, auf welche Weise in unseren Ländern an die Zeit des Nationalsozialismus erinnert wird. Dazu haben wir im Rahmen unseres Interview-Projektes nun auch in Halle verschiedenste Akteure befragt, die auf lokaler Ebene Erinnerungsarbeit leisten. Abschließend haben wir uns über angemessene Formen des Erinnerns ausgetauscht.
Die von uns bereits im April in Prag durchgeführten Experten-Interviews haben wir diese Woche gemeinsam mit Radio Corax im Stadtmuseum der Öffentlichkeit präsentiert. – Eingebettet in einen Podcast von Radio Corax werden diese in Kürze zu hören sein. Sogar der hallesche Bürgermeister Egbert Geier hatte sich für unsere Projektpräsentation Zeit genommen und würdigte unsere gemeinsame Arbeit.
Trotz der Arbeit an unserem Projekt hatten wir innerhalb der Woche viele Gelegenheiten, uns bei gemeinsamen Aktivitäten noch besser kennenzulernen und Freundschaften zu knüpfen. So erkundeten wir spielerisch unsere Heimatstadt und unternahmen eine Exkursion nach Quedlinburg. Wir haben Abende gemeinsam gestaltet, zusammen gekocht und gegrillt, gespielt und viel gelacht. In der aktuellen Jahresausstellung des Stadtmuseums konnten wir außerdem erleben, dass Konflikte zum Alltag dazu gehören und haben praktisch erprobt, wie diese gelöst werden können.
Am letzten Tag der Begegnungsfahrt durften uns die Prager Schülerinnen und Schüler im regulären Unterricht begleiten. Abschließend haben wir gemeinschaftlich mit unseren Gästen in der Schülervollversammlung von unseren Erlebnissen und dem gelungenen Austausch berichtet.
Der Schlächter von Prag: Schüler aus Halle und Tschechien beschäftigen sich mit Reinhard Heydrich
„Woche der Wiederbelebung“ auf dem Marktplatz 19. September 2023
Seit einigen Jahren bemüht sich die DGAI (Deutsche Gesellschaft für Anästhesie und Intensivmedizin) und der Berufsverband deutscher Anästhesistinnen und Anästhesisten um die Vermittlung von Wissen zur Laienreanimation und hat deshalb unter der Schirmherrschaft des Bundesministeriums für Gesundheit auch diese Jahr eine „Woche der Wiederbelebung“ mit dem Motto „Ein Leben Retten. 100 Pro Reanimation“ ausgerufen – und wir waren mit ausgewählten Schülerinnen und Schülern aus den Jahrgängen 7-10 mit dabei! Nachdem wir auf dem Marktplatz angekommen waren, ging es nach einer kurzen Einweisung gleich an das Leben retten. In 2er und 3er Gruppen wurde uns erklärt, wie eine Herz-Lungen-Wiederbelebung funktioniert. Das durften wir auch gleich an Trainingspuppen üben. Außerdem wurde uns die Verwendung eines AED – Gerätes, sowie die stabile Seitenlage erklärt. Am Ende haben wir uns noch einen lustigen zusammenfassenden Film angesehen. Wenn Ihr den auch mal sehen wollt, könnt Ihr das unter dieser Adresse auch tun: https://www.youtube.com/watch?v=w7BVB711Ys8
Wieder zurück in der Schule ging es nach einer kurzen Reflektion zurück in den Unterricht. Dieser Ausflug hat uns allen nützliches und hilfreiches Wissen geliefert. Im nächsten Jahr werden wir wieder mit interessierten Schülerinnen und Schülern auf dem Markt dabei sein.
Hannes vom Schulsanitätsdienst
Schulcafé öffnet
Am 5. September 2023 startete unser Schulcafé! Wir bieten dort eine Alternative zur üblichen Mittagsversorgung für die Schülerinnen und Schüler ab der 7. Klasse. Geplant ist, die Öffnungszeiten schrittweise zu erweitern, so dass hoffentlich mittelfristig ein Aufenthaltsraum für früh und nachmittags entsteht. Der Förderverein unserer Schule unterstützt uns dabei sehr tatkräftig. Wir freuen uns sehr, dass Frau Angelus und Frau Raith das Café organisieren und sind auf die Entwicklungen sehr gespannt!
Herr Frenzel wird Schulleiter an der IGS am Planetarium
Am 4. September 2023 verabschiedeten wir Herrn Frenzel, unseren Oberstufenkoordinator, der sich erfolgreich als Schulleiter an der IGS Am Planetarium in Halle beworben hat. Auf einer Schulvollversammlung nutzten wir die Gelegenheit, ihm für seine sehr gute Arbeit an unserer Schule zu danken und ihm viel Erfolg und Kraft für seine neue Herausforderung zu wünschen.
Erstes Abitur am Feininger
Unser erster Abiturjahrgang wurde am 30. Juni 2023 mit einer feierlichen Zeugnisausgabe im Halleschen Dom und am 1. Juli 2023 mit einem Abiball in unserer Aula/Mensa verabschiedet. Damit endete für die Schülerinnen und Schüler eine herausfordernde sowie hoffentlich erfüllende Schulzeit und für uns als Schulgemeinschaft nach acht Jahren die Kernzeit der Aufbauarbeit am Feininger. Ein historischer Moment, den wir angemessen gefeiert haben. Wir wünschen unseren ersten Abiturienten viel Erfolg und Glück!
Herausforderung macht Schule
Aus der eigenen Komfortzone heraustreten, über sich hinauswachsen, Grenzen überschreiten – dieses Ziel hatten die Lehrer*innen Clemens Wansa, Janina Fischer und Verena Balatka für die Schüler*innen des 10. Jahrgangs im Blick, als sie das Projekt „Herausforderung“ an das Lyonel-Feininger-Gymnasium holten. Unterstützt durch die gemeinnützige Organisation „Herausforderungen einfach machen e. V.“ und regionale Unternehmen entwickelten sie ein Konzept, welches im Schuljahr 2022/23 erstmalig umgesetzt wurde.
Die Grundidee war schnell skizziert: Als Gruppe oder in Einzelprojekten setzen sich die Jugendlichen für einen Zeitraum von 9 Tagen ein Ziel, welches ohne das Zutun von Eltern und Lehrer*innen geplant und schließlich durchgeführt wird. Auch ihre Unterkünfte, ihre Fortbewegung und Verpflegung organisieren die Jungen und Mädchen selbstständig – bei einem begrenzten Budget von 120 EUR pro Person.
Eine große Aufgabe für die mehrheitlich 16-Jährigen: genaues Kalkulieren war ebenso notwendig wie das Kontaktieren von Ansprechpartner*innen, detaillierte Packlisten wurden geschrieben und Probefahrten mit vollem Gepäck durchgeführt. Und bei allen Planungsschritten galt es immer wieder, innerhalb der Gruppe einen Konsens zu finden.
Nachdem ein Auswahlkomitee aus Lehrer*innen und älteren Schüler*innen die Herausforderungskonzepte auf Realisierbarkeit und Anspruch überprüfte, begaben sich am 23. Juni 2023 über 100 Schüler*innen auf den Weg. Manche wollten per Rad die Ostsee oder Prag erreichen, andere wanderten oder halfen bei Landschaftsarbeiten. Ein Baumhaus wurde gebaut und andere kulturelle, soziale sowie technische Projekte rundeten das Potpourri an Ideen im Jahrgang ab. Bei aller Vorbereitung mussten während der 9 Tage jedoch auch unvorhergesehene Situationen gemeistert werden: geplatzte Fahrradschläuche, veränderte Wegverhältnisse, Wetterumbrüche und Muskelkater stellten die Jugendlichen vor weitere Herausforderungen, die nun auf kreative Lösungen vor Ort warteten. Nach intensiven und ereignisreichen Tagen erreichten alle Schüler*innen am 1. Juli wieder halleschen Boden.
Interessant war die Erkenntnis aller Beteiligten, als zwei Tage später das erfolgreiche Absolvieren der Projekte bei einem gemeinsamen Frühstück und Austausch groß gefeiert wurde: es war gar nicht entscheidend, ob die Ostsee tatsächlich erreicht oder das Baumhaus wirklich fertiggestellt wurde, denn bei allen Phasen des Herausforderungsprojekts wurden wichtige Erfahrungen gesammelt und einzigartige Erinnerungen geschaffen. Die Schüler*innen hatten die Möglichkeit, sich in realen Situationen auszutesten, Fehler zu machen und neu anzusetzen, sich als selbstwirksam zu erleben und über den Tellerrand des Schulalltags hinauszuschauen. Ein Gewinn in jeglicher Hinsicht!
Wir danken in diesem Zusammenhang der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg für die Möglichkeit, die Begleitung der Schüler*innengruppen als ASQ-Modul anzubieten, aber ebenso dem Förderverein des Lyonel-Feininger-Gymnasiums sowie unseren Sponsoren für die Finanzierung der Kosten, die im Rahmen der Begleitung durch die Organisation „Herausforderungen einfach machen e. V.“ entstanden. Verena Balatka
In Einklang mit der Natur
Wir, kunstinteressierte Schülerinnen und Schüler der 5ten bis 9ten Klassen, waren drei Tage, vom 20. – 22. Juni 2023, auf dem Kunsthof Friedrichsrode zu Besuch. Umgeben von Kunst und Natur haben wir uns dem Thema Druck gewidmet und verschiedene experimentelle und klassische Druckverfahren ausprobiert. Mit Hilfe der Lehrerinnen und der Studentinnen hatten wir die Möglichkeit, viel zu lernen. Die Kunstfahrt war ein schöner Ort, um seine kreativen Ideen auszubauen. Vielen Dank von der Seite der Schüler*innen
Pia Hasselwander
Das Lyonel-Feininger-Gymnasium erhält eine Unterstützung für die Energie-AG in Höhe von 7.500 Euro
Seit dem Beginn diesen Schuljahres forschen Schülerinnen und Schüler unserer Schule an der Nutzung alternativer Energiequellen. Ein Ziel war es dabei, die Schule mit einem Solardach auszustatten – diese Aufgabe wird nun im Rahmen des großen Solarprogramms von der EVH übernommen.
Was passiert aber nachts oder wenn die Sonne nicht scheint? Können eventuelle kleine Windräder, die auf dem Dach installiert werden, die Stromerzeugung sinnvoll unterstützen? Und wo wird eigentlich in der Schule der meiste Strom verbraucht?
Diese Fragen wollen wir im nächsten Schuljahr mit Hilfe einer Zuwendung der Bayer School Foundation verfolgen. Für etwas mehr als 7.500 Euro wollen wir kleine Windkraftanlagen, Messgeräte für den Stromverbrauch und die Stromerzeugung anschaffen.
Die Bayer-Schulförderung fördert in jedem Jahr mit rund 300.000 Euro innovative Schulprojekte im Bereich MINT, also dem Konzept, Naturwissenschaften, Mathematik und Informatik mit Technik im Verbund zu sehen. Damit soll nicht nur dem Nachwuchsmangel begegnet werden, sondern auch das Verständnis für technische Zusammenhänge grundsätzlich verbessert werden. In unserem Projekt werden somit nicht nur die technischen Aspekte betrachtet, sondern auch die ökonomischen und ökologischen Vorteile zahlenmäßig und mit IT-Unterstützung erfasst.
Prof. Martin Linder
Studienfahrt 2023 nach Wien – “Culture is a highway, Art is a forest path”
Dieser Spruch auf der Fassade der Karlskirche in Wien faszinierte mich und fand sogleich einen Platz im Skizzenbuch. Kultur ist ein Highway! Diesen beschritten wir, als wir durch die österreichische Hauptstadt wandelten. Wir bestaunten Schlösser, Museen und Kirchen. Herrlich! „Art is a forest path.“ Ja, stimmt! Auf Waldwegen weiß man nicht so genau, was einen erwartet. Kunst zu erleben und Kunst zu schaffen braucht intensive Zeiträume der Wahrnehmung und Auseinandersetzung. Und für jeden ist das irgendwie anders.
Mal als Gruppe, mal als Grüppchen eroberten wir uns die Stadt und berichteten allabendlich über die persönlichen Erlebnisse und Erkenntnisse des Tages. Die markantesten Eindrücke hielten wir in unseren Skizzenbüchern und fotografisch fest: zum Beispiel das akkordeonspielende Einhorn, das Schloss Schönbrunn, die Nationalbibliothek und die schief hängenden Kunstwerke von Gustav Klimt und Egon Schiele im Leopoldmuseum („A Few Degrees More Will Turn the World into an Uncomfortable Place“ – was für eine gute kuratorische Idee!).
„Meine Highlights waren das Haus der Musik, in dem ich zum ersten Mal ein virtuelles Orchester dirigierte und auch das Leopoldmuseum, in dem ich meinen Vortrag über die Wiener Sezession und ihre Plakatkunst hielt.“ Moritz
„Während man Wien entdecken konnte, boten sich außerdem auch Möglichkeiten die mitreisenden Mitschüler:innen besser kennenzulernen, sodass die Fahrt nicht nur der Wissens- Bildung, sondern auch dem Schließen neuer Freundschaften diente.“ Antonia
Ja, es war eine großartige Fahrt! Tanzen vor der Hofburg, Stadtführung im Schneesturm, Werwölfe spielen, riesige Wiener Schnitzel vertilgen, in weißen Hemden Gruppen-Fotos vor schicken Hintergründen inszenieren, am Grab Beethovens stehen und im Gepäck „Das glückliche Geheimnis“ des wiener Autors Arno Geiger dabeihaben – das alles wird uns sehr lang in Erinnerung bleiben.
Moritz L., Antonia S. und Frau Küstner
Norwegenaustausch
Im September des Jahres 2022 besuchte uns eine Deutschklasse aus Norwegen. Damals zeigten wir ihnen unseren Schulalltag sowie die Stadt Halle. Daraufhin stiegen wir am 16. April 2023 in einen Flieger nach Oslo, um den Gegenbesuch zu starten. Wir bekamen ein sehr schönes Strandhaus am Holmestrand gestellt mit wunderschönem Blick auf das Fjord, in dem wir am ersten Tag direkt baden gingen. Nachdem wir von den Deutschlehrern der norwegischen Schule bekocht wurden, konnten wir auspacken und die Gegend erkunden.
Am ersten richtigen Tag waren wir in der Re Vidergående Skole, und führten interessante Gespräche und bemerkten gewisse Differenzen in den Schulsystemen. Der norwegische Unterrichtsstil war attraktiv und regte zum Nachdenken an. Nach der Schule zeigten uns einige Schüler die nahegelegene Stadt TØnsberg. Dort schauten wir uns eine Kirchruine an, die von Wikingern abgebrannt wurde.
Am Dienstag fuhren wir nach Oslo und machten einen Abstecher zum Frognerpark (Skulpturenpark). Anschließend bekamen wir eine Führung `hinter die Bühne´ der Osloer Oper und schauten uns nicht nur das Königshaus an, sondern auch die Bibliothek und die Innenstadt. Am Abend durften wir die Oper „Maskenball“ von Verdi bewundern.
Am Mittwoch verbrachten wir den ganzen Tag am Holmestrand. Dabei lernten wir Angeln, ein Lavo aufzubauen, Fisch über dem Lagerfeuer zu grillen und drehten eine kurze Kanutour im Fjord. Um uns dabei zu helfen, kamen drei Mädchen aus der Deutschklasse mit. Am Abend backten wir noch zu acht Stockbrot über dem selbst angezündeten Lagerfeuer.
Eine Stabkirche in Notodden besuchten wir am Donnerstag. Dabei bemerkten wir, dass die Kirche im Wikingerstil – komplett aus Holz mit Drachen an den Dächern – gebaut wurde und dennoch christlich war. Nach einer langen, warmen Busfahrt kamen wir an Verdesende, einem sehr schönen Steinstrand, der in Tjome lag, an.
Am letzten Tag besuchten wir noch ein Wikingermuseum mit einer nachgebauten Wikingerhalle. Danach schauten wir uns Replikationen von Wikingerschiffen in TØnsberg an. An diesem letzten Abend machten wir einen gemeinsamen Grillabend mit den Deutschlehrern und Schülern.
Danach hieß es Koffer packen und früh ins Bett gehen, damit wir am Samstag, den 22. April halb vier zum Flughafen fahren und mit unserem Flieger halb acht nach Berlin fliegen konnten.
Resümierend war es ein aufschlussreicher und schöner Austausch, der hoffentlich in den nächsten Jahren weitergeführt werden kann.
Rike Hannah, Jahrgang 11
Besuch im Händelhaus
Am 14. April 2023 waren wir gemeinsam mit Frau Buchholz im Händelhaus und haben uns mit dem Leben von Georg Friedrich Händel beschäftigt. Dabei sind wir in das Zeitalter des Barocks eingetaucht. Wir haben uns interessante Filme über Händels Karriere und sein Opernschaffen angeschaut und durften sogar verschiedene historische Instrumente, wie das Cembalo oder eine Trompete, ausprobieren. Außerdem haben wir uns einige originale Werke von Händel angeschaut. Es war sehr schön und aufschlussreich.
Fritzi und Marlene, 7/2
Fahrt der Schülervertretung
Wir, die Kern-SV des Lyonel-Feininger-Gymnasiums, verbrachten in der Zeit des 14.-15. April 2023 zwei sehr produktive Tage in Bad Kösen. Nachdem der Zug mit einiger Verspätung aus dem Hauptbahnhof abfuhr, wurde sich schon im Abteil viel über die Aufgaben von Schüler*innen der Kern SV ausgetauscht. In Bad Kösen angekommen, wurden wir im Konrad-Martin-Haus sehr freundlich in Empfang genommen. Kurz nachdem wir die Zimmer bezogen hatten, trafen wir uns auch schon im Konferenzraum, um unsere ersten Ideen zu besprechen. Schnell stellte sich heraus, dass uns besonders vier Themen sehr am Herzen liegen, und wir ordneten uns je nach Interessengebiet einem dieser Oberbegriffe zu. Die Zeit verging wie im Fluge, und das Mittagessen unterbrach unsere Arbeit für einen kurzen Moment. Im Anschluss ging es nach einer kurzen Pause direkt weiter in den Gruppen. In kleinen Schritten wurde sich in diesen den individuellen Zielen genähert, nach jeder Arbeitsphase wurden die Ergebnisse untereinander ausgetauscht und sich gegenseitig Feedback gegeben. Kleine Spiele zwischendurch lockerten die Atmosphäre auf und halfen, sich danach wieder besser auf die Projekte konzentrieren zu können. Nach und nach entwickelte sich in jedem Team ein ganz genauer Plan, welcher die einzelnen Etappen und Ziele kennzeichnete und uns die Möglichkeit gab, uns besser in unseren Projekten orientieren zu können (und uns nicht in unseren eigenen Ideen zu verlieren, denn von denen haben wir Unmengen). Am Abend zogen wir in einen anderen Konferenzraum um, in welchem zu einem Projekt eine Abstimmung durchgeführt wurde. In dem Raum befand sich außerdem ein ungestimmtes Klavier, doch die schiefen Töne hielten uns nicht davon ab, miteinander zu musizieren. Sobald es dunkel wurde, kam die Stimmung für das Spiel „Werwolf“ auf, welches bis in die späten Abendstunden gespielt wurde. Nach diesem langen Tag fielen alle in ihre Betten, um am nächsten Morgen einigermaßen pünktlich um 08.30 Uhr zum Frühstück, und kurze Zeit später zur weiteren Planung im Konferenzraum zusammenzukommen. Hier wurde manchen Projekten schon der letzte Feinschliff gegeben, unter anderem die Schulleitung kontaktiert und nächste Schritte geplant. Nach einer letzten Feedbackrunde machten wir uns wieder zurück auf den Weg zum Bahnhof, mit sehr vielen neuen Ideen und Plänen im Gepäck, bei denen wir es nicht erwarten können, davon zu berichten (unter anderem auf unserer neuen Instagram-Seite, die auch während des Aufenthaltes entstanden ist: feininger_kern.sv) – Ihr könnt gespannt sein! (P.B.)
Skikompaktkurs 2023
Wir, Schüler der 11. Klasse des Lyonel-Feininger Gymnasiums, hatten das große Glück, an einem Skikurs mit den besten Lehrern und Lehrerinnen teilzunehmen. Wir besuchten das Skilager, um interessante Dinge zu lernen und um unsere Fähigkeiten im Skifahren auszubauen. Dabei war das Ziel sich eine Woche sportlich zu betätigen und sich für seine Sportnote anzustrengen. Aber auch der Spaß von Schülern und Lehrern spielte eine große Rolle.
Auf unsere Reise brachen wir am Samstagmorgen, der 03.03.2023, zu der Axamer Lizum, einem Ort in den Stubaier Alpen in Tirol, auf. Dank Herrn Frenzel konnten wir uns mit dem Klima des Ortes und ihrer Topografie sowie den Baumarten und der Beschaffenheit vertraut machen. Herr Riedel, Herr Frenzel, Herr Klingler, Herr Krause, Herr Wansa, Tim (unsere Skilehrer), Herr Skinfill, Frau Scott und Frau Stange waren die Betreuer unseres Skilagers. Unsere Reise startete um 8 Uhr morgens am Hallmarkt. Nach etwa neun Stunden mit dem Bus erreichten wir das Axamer Lizum und stiegen an unserem Hotel direkt neben dem Skigebiet aus. Unsere Übernachtungsstädte war das Olympiahotel, welches für die Olympischen Winterspiele 1964 gebaut wurde. Das Wetter war sehr wechselhaft. Von kalten Tagen mit Schneefall bis hin zu Sonnenschein und blauem Himmel war alles dabei. Als wir ankamen, fingen wir an, das wunderschöne Bergpanorama zu fotografieren. Für einige war dieser Anblick etwas ganz Besonderes, weil sie diese Natur und Umgebung noch nie zuvor in ihrem Leben gesehen hatten.
Am Tag nach der Anreise ging es für uns auf die Piste und wir konnten nun das ausüben, wofür wir hergekommen waren – Skifahren. Leider musste uns kurz darauf Herr Frenzel Richtung Halle verlassen, weil er von einer unvorsichtigen Skifahrerin schlimm verletzt wurde und nicht mehr Skifahren konnte – wir wünschten ihm gute Besserung.
Skifahren war allerdings nicht das Einzige, was uns Freude bereitete. Wir hatten jeden Tag ein wunderbares warmes Frühstück, Mittag- und Abendessen gemeinsam mit Freunden und Lehrern. Zudem hatten wir die Möglichkeit, unsere Freizeit nach unserem Belieben zu nutzen. Schläge auf den Boxautomaten, Billard- und Kartenspiele und Entspannung waren dabei die Hauptaktivitäten neben dem Skifahren. Nach wenigen Tagen fühlten wir uns schon als große Gruppe geeint und konnten die Zeit, welche viel zu schnell verging, sehr genießen. Eine abendliche Disco und der Abend des Filmguckens waren schöne und lustige Tagesabschlüsse. Sehr gemütlich verlief der Abend, an dem wir eine Fackelwanderung durch die Wälder Innsbrucks machten. Mit Fackeln, dem schaurigen Mondschein und den Soundeffekten von Herrn Wansa war es eine ganz besondere Erfahrung. Mit einer heißen Schokolade und leckeren Marshmallows, über dem Feuer geröstet, ließen wir den Abend ausklingen. Es war ein unvergesslicher Tag. Jedoch dürfen wir den letzten Abend des Skikurses nicht vergessen, an dem unsere coolen Lehrer für uns ein kleines Theaterstück spielten und uns auf sehr lustige Namen tauften.
Eigentlich wären wir gerne dort geblieben, um noch sportlicher und aktiver werden zu können und noch tiefer in diese wunderbare Sportart einzutauchen, aber jeder schöne Anfang hat ein Ende. Wir mussten am 10.03.23 um 8:30 Uhr nach Hause aufbrechen, um alsbald in unseren Schulalltag zurückzukehren.
Sadratulmuntaha Saqqa (Jahrgang 11)
„Die Zweitausendzwanziger“ – Kunstkompaktwoche für Kunstkurse Jahrgang 11 vom 6.-10. März 2023
Stellt euch vor, ihr schaut in 250 Jahren auf unsere Kultur zurück. Wie würdet ihr diese Zeit künstlerisch darstellen?
Innerhalb einer intensiven Woche wurde zu diesem Thema gearbeitet. Es ging um Design und Konsum, um die Materialen und Räume, die uns umgeben und um den Blick von außen auf unser Leben. Unterschiedliche Ansätze wurden verfolgt. So entstand eine spannende Soundcollage vom Schulalltag am Feininger-Gymnasium, eine Karte von Halle mit persönlichen Kälte- und Wärmeorten, Kreidezeichnungen, Gipsskulpturen, Kleidung und vieles mehr. Am Ende der Woche gab es eine Ausstellung in der Kunstetage, in der verschiedene Perspektiven auf unser Dasein sichtbar wurden.
von Christiane Küstner mit Lea, Romi J., Romi J., Lucia und Josephine (Studierende der Burg Giebichenstein Kunsthochschule Halle)
Moritz aus der 11. Klasse hat sich zum Thema folgende Gedanken gemacht und die anhängende Soundcollage erstellt:
Artist Statement Moritz Nahrath
Klimakonferenz-Simulation
Bei einer Klimakonferez-Simulation am 19. Januar 2023 hatten wir Schüler aller 9. Klassen als Abgeordnete verschiedener Regionen das Ziel, die Erderwärmung auf 1,5° C zu senken. Zwar konnten wir das Ziel nicht ganz erreichen, trotzdem haben wir sehr viel darüber gelernt, wie es ist, in so einer großen Gruppe zu diskutieren und dass es nicht einfach ist eine Lösung zu finden, wenn man immer noch eigene Interessen hat.
https://dubisthalle.de/mehr-als100-schueler-des-feininger-gymnasium-simulieren-die-un-klimakonferenz
Levke, 9/2
Weihnachtssingen im Dom
Nach zweijähriger pandemiebedingter Pause konnten wir am 20. Dezember 2022 endlich wieder die schulische Vorweihnachtszeit bei Gesang im Dom beschließen. Eine besinnliche und inspirierende Zeit zugleich. Vielen Dank an die reformierte Domgemeinde für die tatkräftige Unterstützung.
Adventsmarkt
Am 6. Dezember 2022 organsierte der Förderverein gemeinsam mit dem Abiturjahrgang 2023 einen Adventsmarkt. Bei Kräppelchen, Kinderpunsch und Weihnachtsmusik kam trotz Regens eine behagliche Stimmung auf.
Nachlese zum „Stadtradeln“
Ärgern Sie sich manchmal über den Zustand der Radwege in Halle? Damit sind Sie nicht alleine und auch am Lyonel-Feininger-Gymnasium gibt es leidenschaftliche Radfahrer, die einen Beitrag zur Verbesserung der Verkehrssituation für Radfahrer beitragen wollen. Eine davon ist Henriette Vogel aus unserem Jahrgang 12, die vorschlug, ein Team unserer Schule solle sich an der Stadtradel-Challenge teilnehmen. Was ist Stadtradeln? Beim Stadtradeln erfassen die die Teilnehmer (am besten mit einer App, welche die gefahrenen Kilometer mitschneidet, ihre gefahrenen Strecken. Auf den Strecken kann man zudem auch Gefahrenstellen oder für Radfahrer:innen nachteilige Regelungen markieren. Die teilnehmenden Kommunen kann aus diesen Daten dann Rückschlüsse auf den Radverkehr in ihrer Stadt ziehen, etwa was stark befahrene Routen sind, die ausgebaut werden müssen. Darüber hinaus ist Stadtradeln aber auch ein Wettbewerb und im September traten in Halle zahlreiche Teams gegeneinander antreten. Stadtradeln am Feininger Unser Team-Captain war Henriette. Nach einem ersten Aufruf über unseren Schulmanager hatte unser Team bereits über 30 Mitglieder. Das sollte sich über die folgenden Tage noch steigern. Relativ schnell lagen wir im Stadtranking Halle auf Platz 3 hinter dem Südstadtgymnasium und den Stadtwerkern. Am Ende sollten wir 185 aktive Radler:innen aufweisen können, die insgesamt über 23.000 km einbrachten. So konnten wir in gleich 2 Kategorien den 1. Platz ergattern: Bei der Anzahl der Teilnehmer:innen und bei den insgesamt gefahrenen Kilometern. Auch für die Schulgemeinschaft war das gemeinsame Radeln eine tolle Erfahrung. Ein Schulmanager-Posting zur Stadtradel-Challenge zeigt ganz gut, wie motiviert alle bei der Sache waren und dass auch kleine Entscheidungen, etwa das Rad zur Schule zu nehmen und nicht das Eltern-Taxi, einen Effekt haben: „Liebe Schulgemeinschaft, noch immer führen wir das Stadtranking an. In den letzten Tagen konnten die Stadtwerker zwar ein wenig aufholen, unser Vorsprung beträgt aber noch immer 1700 km. Heute gibt es in erster Linie einmal ein kleines Update zum Erreichten, abseits der Platzierung. Wir sind als Team bisher 11.845 km gefahren. Das ist etwa die Strecke von Halle an die indische Grenze und wieder zurück. Im Team Radeln 174 Personen aktiv und wir konnten (lt. Berechnungen durch Stadtradeln). 1824 kg CO₂ einsparen. Zum Vergleich: Das ist die Menge CO₂, die in 1000 kg Holz gespeichert ist. Mit dem eingesparten CO₂ könnte man 372.096 handelsübliche Luftballons befüllen. Das Fahrrad für den Schulweg zu nutzen, lohnt sich also. Wenn die Stadt Halle aus den Streckendaten nun auch noch ableitet, welche Strecken besser ausgebaut werden müssen, dann ist durch die Aktion doppelt viel gewonnen. Bleiben wir also dran. p.s. Eine Erdumrundung hat 40.000 km. Vielleicht schaffen wir das ja noch.“ Für uns war die Challenge ein großer Erfolg und sicher sind wir auch im kommenden Jahr wieder am Start.
von Stefan Weißhampel
Schulhof komplett
In den Herbstferien wurde unser vorerst letztes großes Projekt zur Umgestaltung unseres Schulhofes von Schülerinnen und Schülern in Kooperation mit unserem Holzkünstler Clemens Reichstein abgeschlossen – der Bücherparcour. Eine Einladung zum Klettern und Sitzen. Einfach schön 🤩
Schule am Strand?
Schule am Strand? Das erlebte unsere zwanzigköpfige Gruppe vom 16. bis 25. September 2022 bei unserem diesjährigen – und ersten – Surfcamp in Moliets-et-Maa, Frankreich mit Herrn Wansa und Frau Kerner.
Nach einer etwas längeren Fahrt in einem Doppeldeckerbus, kamen wir in Südfrankreich an der Atlantikküste an. Sieben Tage verbrachten wir im Pure-Surfcamp in unserer Unterbringung, einem Shady mit Matratze.
Der Tag startete um 9 Uhr mit einem französischen Buffet. Anschließend folgte mindestens eine, häufig zwei anderthalb bis dreistündige Surfsessionen, da wir das Deluxe-XL-Surfprogramm gebucht hatten. International anerkannte Surflehrer brachten uns das Surfen bei idealen Bedingungen bei. So gelang uns der Aufstieg – der sogenannte Take-off – sehr schnell. An den letzten Tagen wurden wir dann auf unsere Fähigkeiten an Land, im Wasser und auf dem Papier überprüft, denn es handelte sich bei der Fahrt ja immer noch um einen Oberstufensportkurs.
In unserer Freizeit konnten wir eigenständig zum Strand, zur Promenade oder andere Angebote nutzen wie Volleyball, Skaten und das Außen-Gym. Nach dem Abendessen gab es immer ein unterhaltsames und freiwilliges Abendprogramm des Camps wie zum Beispiel Volleyball, Bingo oder Karaoke. Alles in allem war es eine sehr gelungene Reise.
Julius Lantzsch, Emilio Müller und Moritz Nahrath
Schulsanitätsdienst
Vom 30. September – 2. Oktober 2022 trafen sich in unserer Schule verschiedene Schulsanitätsdienste (SSD) der Johanniter zu einem Ausbildungswochenende. Wir vom „FeineSSD“ waren auch dabei. Neben der Auffrischung von allgemeinen Themen wie Verletzungen, Herz-Lungen-Wiederbelebung und stabiler Seitenlage übten wir auch das Aufbauen von Feldbetten (darauf haben wir geschlafen), bekamen eine Grundeinführung in das Funken und hatten jede Menge Spaß – vor allem bei den Fallbeispielen. Das heimliche Highlight war allerdings der Samstagabend beim Flammkuchenessen. Es war toll, so viele neue Menschen kennenzulernen, die alle ein gleiches Interesse haben. Wir haben auf jeden Fall neue Ideen entwickelt, wie wir in Zukunft weiterarbeiten wollen. Zu unserer großen Freude haben wir seit dem Wochenende ein neues SSD Mitglied. Es heißt Hildebert und ist eine Puppe zum Üben der Wiederbelebung. Außerdem bekamen wir noch einen weiteren Erste Hilfe Rucksack und einen Schminkkoffer. Jetzt können wir Dienstags in unseren Gruppenstunden noch viel besser Üben.
Tansanische Schule zu Besuch – Schulpartnerschaft zur Itamba Secondary School
Es hat geklappt: Tansanische Gäste zu Besuch bei uns am Feininger-Gymnasium vom 6. – 17. September 2022
Der Besuch der sechs tansanischen Schüler und Lehrer war für beide Parteien des Schulaustausches ein einzigartiges Erlebnis. Im Vordergrund stand natürlich der Austausch zwischen Schülern und Lehrern aus Tansania und Deutschland und das Kennenlernen der jeweils anderen Kultur. Am besten konnte dies durch den Aufenthalt in den Gastfamilien und gemeinsame Freizeitaktivitäten, wie der Besichtigung des Halloren Museums oder den Besuch des Maya Mare, gelingen. Auch der Vergleich zwischen den beiden, durchaus sehr verschiedenen, Schulsystemen stand an der Tagesordnung. In jedem Fall war es eine sehr schöne und erkenntnisreiche Begegnung. Die Schülerinnen und Schüler können es gar nicht mehr erwarten, sich Ende Oktober in Tansania endlich wiederzusehen.
Herzlichen Dank für die Organisation an Christiane Küstner, Linda Klein und Jan Riedel; für die Begleitung, Transporte und Workshops durch Lena, Anton, Moritz, Luna, Lilli, Flora und deren engagierte Eltern; für die finanzielle Unterstützung durch Engagement Global, den Förderverein des Feininger-Gymnasiums, den Katholischen Fond für weltkirchliche und entwicklungsbezogene Bildungs- und Öffentlichkeitsarbeit, den Lions-Club Halle-Saalkreis und die evangelisch-reformierte Domgemeinde Halle.
Moritz Lindner (Klasse 11)
Wir unterstützen die Bewerbung für das Zukunftszentrum
Halle bewirbt sich als Standort für das Zukunftszentrum für deutsche Einheit und europäische Transformation und wir unterstützen das voll und ganz! Unsere Schülerinnen Milla und Pauline wirken als Botschafterinnen mit. Klasse!
Schüler pilgern auf dem Jakobsweg
Es ist schon zu einer kleinen aber feinen Tradition geworden, dass die Religionsschüler der 6. Klassen die Möglichkeit erhalten, auf eine viertägige Pilgertour „Von Dom zu Dom“ zu gehen. Neben dem bewussten Erleben und seiner selbst geht es insbesondere auch um das Erleben der Natur und Umwelt. Mit freundlicher Unterstützung des Krankenhauses Martha-Maria Halle-Dölau ermöglichten Lehrer um Herrn Kozlowski dieses einmalige Erlebnis. Am 30. August wurde die Schülergruppe auf dem Gelände der christlichen Akademie für Gesundheits- und Pflegefachberufe am Riveufer in Halle feierlich ausgesegnet. Frau Martina Hoffmann, die die Öffentlichkeitsarbeit des Krankenhauses Martha Maria in Halle betreut, organisierte mit Unterstützung des Pastors Winfried Bolay eine denkwürdige und kurzweilige Andacht. Danach gingen die Schüler durch das „Elisabeth-Tor“ direkt auf den Jakobsweg und machten sich auf den Weg nach Merseburg und im Verlauf der Tage weiter nach Naumburg und Umgebung. Am 2. September 2022 kehrte die Gruppe wohlbehalten und gestärkt zurück. Im Folgenden eine Auflistung der Aktivitäten und viele schöne Fotos.
Vielen Dank an alle Organisatoren und Unterstützer!
Tag 1: – Aussendung am Riveufer Christliche Akademie durch Martha Maria – Führung Merseburger Dom – Stadt Merseburg – Tiergarten Merseburg – Jakobsweg nach Beuna – Pfarrhaus und Pilgerherberge Mücheln – Abendessen und Abendandacht
Tag 2: Mücheln->Lunstädt über 12 km
Gemeinsames Frühstück – Besichtigung Kirche St. Jacobi – Geschichte Heilige Jakobus als Schutzpatron der Pilgerer – Geschichte Abbau Braunkohletagebau und Flutung Geißeltalsee – Naturlehrpfad / Pflanzenbestimmung am Geißeltalsee – Irrgarten Urpferdchen – Marina Mücheln Mittagspause – Wanderung nach Lunstädt – Baden am Hasse See und Abendbrot – Abendandacht – Pilgertagebuch schreiben – Spiele
Tag 3: Lunstädt Pilgerkirche Frühstück – Wanderung nach Pettstädt Pilgerherberge am Jakobsweg (Stempel im Pilgerpass) – Eiscafe Venezia in Markröhlitz – spontane Einblicke in Pferdezucht und Haltung – Sonnenobservatorium in Goseck (Geschichte Frühzeit, Sommer- und Wintersonnenwende) – Pfarrhaus Goseck Pilgerherberge – Grillen- Pilgertagebuch- Basketballturnier
Tag 4: Frühstück in Goseck – Busfahrt nach Naumburg – Stadtrundgang über den Markt zum Dom – Domführung – Kinderdombauhütte – Botanik in Stein – Zugfahrt nach Halle
Briefe und Basteleien für SOS Kinderdörfer in Frankreich und Spanien
Im Rahmen der Projektwoche haben die Schüler und Schülerinnen der 10. Klassen zum Projekttag „Zweite Fremdsprache“ soziales Engagement gezeigt. Auf Grundlage der Idee von Frau Helbig wurden Briefe an Kinder der SOS Kinderdörfer in Nantes, in Calais (Frankreich) sowie in Zaragoza (Spanien) und im argentinischen Cordoba geschrieben. Außerdem sind selbstgestaltete, mit zum Beispiel französischen Zitaten versehene Lesezeichen und andere Papierbasteleien entstanden. Wir hoffen, dass sich die Kinder über unsere Post freuen.
Hartes Training am Beckenrand
Rettungsschwimmer fürchten, dass die Schwimmdefizite aufgrund der Corona-Pandemie kaum aufzuholen sind. Um dem entgegen zu wirken, haben wir bereits zum zweiten Mal am Ende des Schuljahres für unsere Jüngsten einen Schwimmintensivkurs im Freibad Saline organisiert. Zwei Wochen lang hatten die Schüler*innen des Lyonel- Feininger Gymnasiums die Möglichkeit, ihre Schwimmfertigkeiten zu trainieren und am Ende eine Schwimmstufe zu erreichen. Trotz regnerischen und kühlen Stunden waren alle Kinder mit Eifer und Freude dabei, Schwimmtechniken zu erlernen und Tauchübungen durchzuführen. Dank der professionellen Anleitung von Karin Seifert und ihrem Team der Freischwimmer.Schule konnten am Ende alle Kinder ein Abzeichen zwischen Seepferdchen und der Schwimmstufe Gold in Ihren Händen halten.
Internationales Sommerfest mit der Stiftung Bildung
https://www.stiftungbildung.org/dr-karamba-diaby-uebergibt-patenschaftsurkunden/
Am 15. Juni 2022 trafen sich Schülerinnen und Schüler aus dem 6. und 9. Jahrgang, um gemeinsam das internationale Sommerfest der Stiftung Bildung in unserer Mensa zu feiern. Das Lyonel-Feininger-Gymnasium hat bereits sechs geflüchtete Schülerinnen und Schüler aus der Ukraine aufgenommen und nimmt am Programm Chancenpatenschaften der Stiftung Bildung teil.
Schülerinnen und Schüler der Klasse 6/2 und 6/3 haben das Rahmenprogramm des Sommerfests gestaltet. Unter der Leitung von Frau Buchholz sangen sie gemeinsam das Lied „Komm wir ziehen in den Frieden“. Auch der Jahrgangstanz, den sie auf Initiative von Thorid Stange bereits mehrmals auf dem Marktplatz aufgeführt hatten, um Spenden für die Ukraine zu sammeln, wurde unter großem Applaus in der Mensa aufgeführt. Anschließend leiteten Schülerinnen und Schüler der Klasse 6/3 verschiedene Mitmach-Spiele an, u.a. für unsere kleinen Gäste aus der Willkommensklasse der Lessing-Grundschule. Zur Stärkung gab es für alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer ein internationales Buffett.
Die Übergabe der Tandem-Urkunden an Sarah und Uliana aus der Klasse 6/3 durch Dr. Karamba Diaby, Bundestagsabgeordneter der SPD, und Katja Hintze, Vorstandsvorsitzende der Stiftung Bildung, bildete das Highlight des Nachmittags. Wir wünschen dem Tandem eine gute Zeit mit vielen bereichernden Erlebnisse und freuen uns auf weitere Tandemprojekte am Lyonel-Feininger-Gymnasium!
Geschrieben von Thorid Stange
Kurs 7 goes Hermes
In vier intensiven Doppelstunden tauchte der Kurs 7 des Lyonel-Feininger-Gymnasiums unter der Anleitung von drei Studentinnen der Burg Giebichenstein im Rahmen der SPÜ [Schulpraktische Übungen] theoretisch und praktisch in das Thema ‘Abstrakte Kunst’ ein. Die Schüler*innen beschäftigten sich mit kunsthistorischen Aspekten und sahen sich per Video und Abbildungen mit abstrakten Kunstwerken konfrontiert. Auf Grundlage dessen erprobten sie zeichnerisch das abstrahieren eines Tieres, welches sich in einem folgenden Schritt in abstrakte Formen auflöste. In zwei weiteren Doppelstunden arbeiteten die Schüler*innen im Hermes-Atelier und erprobten in Gruppenarbeit auf großen Leinwänden unterschiedliche malerische Zugänge zur Abstrakten Kunst mit Pinsel und Acrylfarbe. Die Farbe wurde mit Pinsel, Schwämmen und Händen aufgetragen, auf den Bildern wurde getanzt, die Farbe wurde gespritzt, getropft und geschüttet. Diese wunderbaren Arbeiten waren in einem weiteren Schritt Grundlage für eine plastische Arbeit. Hierbei mussten die jungen Künstler*innen angelehnt an einen Arbeitsauftrag bewusste Entscheidungen bei Positionierung, Skalierung, Form und Farbe treffen. Zur letzten Doppelstunde kuratierten sie die eigenen Werke und reflektierten die Arbeiten bei einem Gallery Walk. Wir danken dem LFG und insbesondere Ulrike Fischer und dem tollen Kurs 7 für diese aufregende und tolle Erfahrung.
Geschrieben von Chanelle, Lilli und Julia
Projekt zur sozialwissenschaftlichen Methode des Interviews
Wir sind Lisa und Lena vom Leibniz-Zentrum Moderner Orient aus Berlin. Wir haben am Lyonel-Feininger-Gymnasium einen Workshop zu den Sozialwissenschaften mit dem Sozialkundekurs der 10. Klasse durchgeführt. In unserem Workshop möchten wir den Schüler*innen Sozialwissenschaften näher bringen.
Uns ist es wichtig das die Schüler*innen nicht nur praktische Arbeiten in den Naturwissenschaften durchführen, sondern auch im sozialen Feld. Darum geht es in unserem Workshop um die Durchführung sozialwissenschaftlicher Methoden. Deshalb haben die Schüler*innen sich mit unserer Unterstützung erst mit verschiedenen sozialwissenschaftlichen Methoden beschäftigt, um anschließend Interviews mit Frauen zu dem Wiedereinstieg nach der Elternzeit zu führen.
Deutsch-französische Begegnungsfahrt 2022
Wir, zwei Schülerinnen aus dem Französisch-Kurs 8, haben an der Begegnungs-Fahrt nach Breisach am Rhein vom 16. Mai 2022 bis 20. Mai 2022 teilgenommen. 27 Französisch-Schüler*innen der Klasse 7 und 8 haben dort französische Deutschlerner*innen aus Blois (in Frankreich) kennen gelernt und mit ihnen Zeit verbracht. Geplant wurde die Reise von Frau Helbig und begleitet haben uns Herr Narzisi (Französisch-Lehrer Klasse 7) und Frau Henck (Französisch-Lehrerin Klasse 8).
Bevor wir diese Reise antraten, haben wir verschiedene Vorbereitungen getroffen: Jeder bereitete eine Mappe vor, welche Bilder von uns, unseren Familien und Freunden, ein deutsches Rezept, ein Steckbrief über uns und einen von uns ausgewählten Gegenstand enthielten. Außerdem haben wir uns auf einen Zettel Sätzen sowie Formulierungen, die uns wichtig erschienen, um besser mit den Franzosen kommunizieren zu können, notiert.
Unsere Reise begann am Montag, den 16. Mai 2022 um 08:18 Uhr mit der Bahn von Halle über Frankfurt (Main) nach Breisach. Ca. 16:00 Uhr waren wir endlich in der Jugendherberge Breisach angekommen. Nun hatten wir ca. zwei Stunden Zeit/Freizeit, bis die französischen Schüler*innen auch ankamen. 18:00 Uhr gingen wir zum Abendessen. Am Abend haben wir mit den Franzosen Kennlernspiele und Interaktions-Spiele gespielt, z.B. Stille Post.
Am Dienstag sind wir um 7:45 Uhr aufgestanden um pünktlich um 8:30 Uhr zum Frühstück zu erscheinen. Nach jeder Mahlzeit hatten wir etwas Freizeit in der sprachgemischten Gruppe, die wir sehr gut nutzen konnten, weil die Jugendherberge uns einen Volleyball-, Fußball-, und einen Basketball-Platz, sowie einen Raum mit einer Tischtennis-Platte und einem Billiard-Tisch zur Verfügung stellte. Am zweiten Tag wurden wir in Gruppen aufgeteilt, die jeweils drei Deutsche und zwei Franzosen beinhalteten. In den Gruppen stellten wir uns ein wenig besser vor, um uns für unser bevorstehendes Projekt vorzubereiten. Das Projekt war, ein Video über uns zu drehen und ein dazugehöriges Drehbuch zu schreiben – die französischen Schüler*innen auf Deutsch und wir auf Französisch. 12:00 Uhr gab es dann schon Mittagessen und anschließend machten wir uns als gemeinsame Gruppe auf den Weg: Wir wanderten ca. 2 Stunden nach Frankreich, nach „Neuf-Brisach“ und der Vauban-Festung. Als wir ankamen, konnten wir uns z.B. Pain au chocolat sowie Postkarten kaufen, zurück fuhren wir mit dem Bus.
Am Mittwoch arbeiteten wir vormittags wieder an unserem Projekt und am Nachmittag teilten wir uns dann in zwei Gruppen auf: Eine Gruppe lief mit Frau Henck in das Zentrum von Breisach und machte dort eine Stadt-Rallye, wobei wir in sprachgemischten Kleingruppen verschiedene Aufgaben auf Französisch und Deutsch absolvieren mussten. Die andere Gruppe wurde von Herrn Narzisi betreut und backte zusammen Crêpes und Waffeln, nach zwei Stunden tauschten wir.
Am Donnerstag gaben wir unser Projekt – das Drehbuch und das Video zur Präsentation und Bewertung ab und fuhren dann mit dem Zug nach Freiburg. Dort machten wir ebenfalls eine Stadt-Rallye in sprachgemischten Gruppen, wobei wir verschiedene Aufgaben erfüllten. Im Anschluss haben wir noch zwei Stunden Freizeit in Freiburg gehabt und konnten so die Stadt erkunden. In Freiburg gab es sehr viele tolle Stände und Möglichkeiten sich umzusehen und etwas über die Stadt zu erfahren. Zurück in der Jugendherberge in Breisach aßen wir Abendessen. Anschließend schauten wir gemeinsam unsere fertiggestellten Videos an.
An unserem letzten Tag packten wir unsere Sachen und räumten unsere Zimmer auf. Schließlich verabschiedeten wir uns von den Franzosen und fuhren gegen 11 Uhr in Breisach ab und kamen 18:00 Uhr in Halle an.
Es war eine sehr schöne und gute Erfahrung, die wir auf jeden Fall noch einmal machen und empfehlen würden, denn es hat sehr viel Spaß und Freude gemacht. Am Anfang gab es kleine Kommunikationsschwierigkeiten, aber nach sehr kurzer Zeit klappte jedoch alles und wir haben eine sehr gute Partnerschaft aufgebaut.
Geschrieben von Fiona und Vjosa aus der 8/1.
Zukunftstag im Jahrgang 6
„Was will ich mal werden?“ ist eine Frage, die sich viele Kinder stellen. Zwar kann und muss kein Sechstklässler diese Frage schon beantworten können, aber die Vorstellungen über die eigene Zukunft sind so unterschiedlich wie zahlreich und die Neugier auf das ‚Erwachsenenleben‘ ist groß! Glücklicherweise kann der Zukunftstag helfen, Kinder zu informieren, welche Möglichkeiten es später einmal geben kann, welche Berufe es gibt, und was diese überhaupt ausmacht. So konnten am 28. April 2022 viele Fragen beantwortet und großes Interesse geweckt werden. Ein großes Dankeschön daher an die Eltern, Großeltern und lieben Menschen, die den Zukunftstag mitgestaltet und ihre Berufe vorgestellt haben und den Kindern so spannende Einblicke in ihre Tätigkeiten geben konnten.
Griechenlands musikalische Götter
Warum baute der Götterbote Hermes eine Gitarre (Kithara) und was hat sein Halbbruder Apollon damit zu tun? Nennt man Athene auch die Göttin der Weisheit, weil sie die Flöte erfand? Am Freitag, den 29. Mai 2022 konnte der sechste Jahrgang „Griechenlands musikalische Götter – Eine Erzählung mit Musik in unserer Aula erleben. Neben vielen kleinen Anekdoten rund um Zeus, Athene und Satyrn brachte der Erzähler Jacob Steinberg gemeinsam mit dem Musiker Sascha Werchau (Violoncello und Loopstation) unseren Schülerinnen und Schüler die griechische Götterwelt unter dem Blickwinkel der Musik näher.
57 Erste-Hilfe-Kästen für Czernowitz in der Westukraine
Am Dienstag, den 15. März 2022 haben Schülerinnen und Schüler der Klassen 6/2 und 6/3 insgesamt 57 (!) Erste-Hilfe-Kästen an das Krankenhaus in Czernowitz in der Westukraine gespendet. Die Übergabe an den Logistiker der Universitätsklinik Halle fand morgens vor Schulbeginn auf dem Pausenhof statt.
Das Geld für die Verbandskästen haben beide Klassen mithilfe ihrer Einnahmen der Kuchenbasare zusammenbekommen. Zudem konnte die Klasse 6/3 durch ihre bereits zweimal durchgeführte Tanzaktion auf dem Marktplatz zusätzliche Spendengelder einnehmen und davon dringend benötigtes Verbandsmaterial kaufen. Noch am selben Tag wurden die Erste-Hilfe-Kästen zusammen mit weiteren medizinischen Geräten und Medikamenten in die Westukraine transportiert, um den Menschen vor Ort zu helfen.
Schulsanitätsdienst
Frau Geiß und einige Schülerinnen und Schüler haben sich im Februar 2022 zusammengetan, um mit der Johanniter-Jugend einen Schulsanitätsdienst zu gründen. Dieser soll zur Sicherheit und Selbständigkeit der gesamten Schülerschaft beitragen. Zu diesem Zwecke wurden wir bereits vom Regionaljugendleiter der Johanniter-Jugend in Erste Hilfe ausgebildet. Wir freuen uns auf die weitere Entwicklung des Schulsanitätsdienstes.
„Tanz für die Menschen in der Ukraine“
– unter diesem Motto hat sich die Klasse 6/3 in ihrer Mittagspause am Freitag, den 4. März 2022 auf den Weg zum Marktplatz gemacht. Dort haben wir für all die Kinder und Menschen in der Ukraine getanzt, die das kriegsbedingt momentan nicht können. Mithilfe von selbstgestalteten Plakaten und Interviews mit Passanten konnten wir auf die schwierige Situation in der Ukraine aufmerksam machen und Geld sammeln. Dabei sind über 90€ zusammengekommen, die wir gemeinsam mit dem Erlös vom Kuchenbasar für ein Hilfsprojekt vor Ort spenden wollen.
Ukraine-Hilfe
Unter dem Eindruck der schrecklichen Nachrichten und Bilder aus der Ukraine hat unser Schülerrat beschlossen zu helfen. Mit Unterstützung des Schulelternrates und der Schulleitung wurde am 2. März 2002 ein kurzfristiger Spendenaufruf gestartet. Bis zum 4. März 2022 konnten Schulangehörige Isomatten, Schlafsäcke, Hygieneartikel, warme Kleidung usw. in die Aula bringen. Der Schülerrat sortierte und verpackte alle Spenden und schon am Nachmittag des 4. März wurden diese abgeholt und in die Ukraine transportiert. Überall in der Schule versuchen sich Lernende und Lehrende in Hilfsaktionen einzubringen. Es werden bspw. Kuchenbasare und Kundgebungen geplant. Wir bleiben dran und hoffen, dass die kriegerischen Auseinandersetzungen schnell ein Ende haben.
Erfolgreich beim Planspiel Börse
Vom 04. Oktober 2021 bis zum 28. Januar 2022 fand zum 39. Mal das Planspiel Börse statt. Rund 70 Schülerinnen und Schüler aus unseren 9. bis 11. Klasse beteiligten mit anderen weltweit ca. 98.000 Teilnehmern am Spiel. Bei der Saalesparkasse hatten sich insgesamt 456 Teilnehmer (Schülerinnen und Schüler, Lehrende und Auszubildende der Saalesparkasse) in insgesamt 180 eröffneten Depots angemeldet. Zwei unserer Teams waren dabei besonders erfolgreich. Das Team um Benjamin Bauer, Sebastian Haase, Nils Ebbecke und Oskar Springer konnte den 3. Platz in der Saalesparkasse erreichen. Das Team „Vladimir Espana“ mit Finn Seidel, Marc Lüdecke und Michael Lützner erreichte in der Nachhaltigkeitsauswertung den 2. Platz.
Tansania-Austausch – Reise zur „Itamba Secondary School“ vom 4. – 18. September 2021
Es wurde tatsächlich wahr. Ganz real reisten wir (Lena und Elena aus der Klassenstufe 10; Herr Reichmayr und Frau Küstner) in die Berge im Süden Tansanias und besuchten dort unsere Partnerschule. „Ich hätte echt nicht gedacht, dass es so viele Unterschiede zu Deutschland geben würde“, schrieb Elena nach der Reise. Man zeigte uns in Itamba die Klassen- und Schlafräume, Lehrerhäuser und die schuleigenen großen Ländereien. 2000 Avocadobäume wurden rund um die Schule in den letzten 2 Jahren gepflanzt. Man hofft auf reiche Avocado-Ernten, um die Schule wirtschaftlich und dann auch inhaltlich zu stärken. Wir diskutierten in zahlreichen Meetings über gemeinsame Projektideen und wie wir unsere Partnerschaft inhaltlich beleben können. „Mein Highlight war definitiv die Zeit mit den Schüler*innen. Wir haben uns direkt gut verstanden und haben über unsere kulturellen Unterschiede gesprochen und wir haben uns sogar gegenseitig unsere Sprache beigebracht.“ (Elena)
„Erschreckend fand ich aber zu sehen, wie groß die Unterschiede in Bezug auf die Entwicklung des Landes, die Infrastruktur oder die Lebenssituation vom Großteil der Bevölkerung sind. In Daressalam gab es neben Hochhäusern und Hotels Blechhütten und großflächige Suburbs. Menschen haben zum Teil in verfallenen Häusern gelebt. Generell war die Lebenssituation im Vergleich zu unserem Lebensstandard sehr einfach, was ich mir so in der Form nicht vorgestellt hatte. Im ersten Moment realisiert man es nicht so richtig, es kommt alles erst nach und nach. Allerding ist Tansania ein sehr schönes Land und auch Daressalam ist eine wirklich schöne Stadt“. (Lena)
Herr Reichmayr fasst seine Eindrücke so zusammen:
„Mich haben viele Dinge sehr beeindruckt:
- dass Frau Küstner nach so langer Zeit immer noch fließend Kisuaheli sprechen konnte,
- dass die Treffen in der Schule immer sehr förmlich waren und die tansanischen Schüler erst später, wenn wir allein waren, aus sich herauskamen,
- dass die Menschen dort mit so wenig auskommen, dass sie dennoch so herzlich und gastfreundlich sind.“
Mit vielen Erkenntnissen und neuen Fragen sind wir aus Tansania heimgekehrt. Engagement Global (Service für Entwicklungsinitiativen), ENSA, der Itamba-Verein und Susann Küster-Karugia vom Leipziger Missionswerk unterstützten uns. Ganz herzlichen Dank!
Herr Reichmayr kümmerte sich vor allem um die organisatorischen und Frau Küstner um die inhaltlichen Aspekte der Reise.
Händel goes TikTok
Schüler der 6. Klasse waren maßgeblich an der Produktion von zwei Clips für die Videoplattform TikTok beteiligt. Ziel war es, im Rahmen der Kulturellen Themenjahre der Stadt Halle Filme für die Stiftung Händel-Haus zu produzieren, die zum Besuch von Kindern und Jugendlichen im Museum einladen sollen. Das ist den sechs Schülern hervorragend gelungen. Unter der Regie von Museumspädagoge Hagen Jahn und der filmischen Umsetzung von Aleksandar Turuntas spielten sie Boomwhacker, sprachen Texte ein und schlüpften in die Rollen von Georg Friedrich Händel und Johann Mattheson. Seit November sind die Clips bei TikTok online:
https://www.tiktok.com/@themenjahre.halle/video/7023452266174614790?is_from_webapp=1&sender_device=pc&web_id7061920352411436549
https://www.tiktok.com/@themenjahre.halle/video/7030496321521896710?is_copy_url=1&is_from_webapp=v1
Vorlesewettbewerb
Am 19. Januar 2022 fand der Schulentscheid des Vorlesewettbewerbs der 6. Klassen in der Aula statt. Pro Klasse haben sich im Vorhinein je zwei Schülerinnen und Schüler auf Klassenebene für die Teilnahme am Schulentscheid qualifiziert. In in einem spannenden Lese-Finale hat die Jury den Schulsieger gewählt.
Schulsieger wurde Bruno aus der Klasse 6/3 mit seinem herausragenden Lesevortrag aus dem Buch Magnus Chase – Das Schwert des Sommers von Rick Riordan. Er wird somit im Februar am Kreisentscheid der Stadt Halle teilnehmen und das Lyonel-Feininger-Gymnasium vertreten. Wir gratulieren Bruno zu diesem tollen Ergebnis und wünschen ihm weiterhin viel Erfolg! Den zweiten Platz belegte Marie aus der Klasse 6/3 mit einem ebenfalls sehr gelungenen Lesevortrag aus dem Buch Der Tag, an dem die Oma das Internet kaputt gemacht hat von Marc-Uwe Kling. Adam aus der Klasse 6/2 konnte sich den dritten Platz mit dem Lesevortrag einer atemberaubenden Stelle aus dem Buch Die schwarzen Musketiere – Das Schwert der Macht von Oliver Pötzsch sichern.
Der Förderverein spendete Büchergutscheine und kleine Preise für alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Schulentscheids. Herzlichen Dank dafür!
Hofhäuschen eingeweiht
Unser Schulhof ist fast komplett! Am 15. Januar 2022 weihten wir das Hofhäuschen mit der Übergabe von großen Spielzeugkisten durch die Stadtwerke Halle ein. Diese Gemeinschaftsprojekt unserer Schule, des Fördervereins und der Stadt Halle bildet einen der zentralen Anlaufpunkte während der Hofpausen. Denn dort werden zukünftig die Spielzeuge und Sportgeräte für die bewegte Pause verliehen. Außerdem wird dort die Schülerfirma ihre Waren (Pausenversorgung und Merchandise-Artikel) verkaufen. Auf einer neu entstandenen Plattform vor dem Häuschen kann man ruhen und dem Treiben auf dem Hof zuschauen. Die zwei Holzkünstler Marc Röder und Clemens Reichstein haben in monatelanger Arbeit mit Unterstützung unserer Schülerinnen und Schüler dieses tolle Kleinod geschaffen. Das Hofkonzept ist damit nahezu umgesetzt.
Wir danken unseren Sponsoren!
Blühwiese
Am 4. November 2021 starteten wir unsere Kooperation mit dem Netzwerk „Blühwiese Halle“ und säten eine Blühwiese unterhalb unserer Sporthalle Am Steg aus. Sie soll zum einen Insekten Nahrung und Schutz bieten und zum anderen unseren Schülern Unterrichts- und Projektgegenstand sein.
Gemeinsam auf zu neuen Horizonten
Zum Anlass des Feininger-Festaktes haben Alexander Dümke und Theo Bellmann von ‚lost in sprays‘ am 15. Oktober 2021 mit Schülern der Klasse 7 eines von Lyonel Feiningers vielschichtigen Werken an unsere Schulhofwand gesprüht. In einem zehnstündigen Prozess und sorgfältiger Planung entstand aus einzelnen Formen, Farbnuancen und Linien ein Bild, wurde eine Hauswand zur Leinwand und eröffnet damit, ganz in Feiningers Sinne, einen Ausblick, den es vorher nicht gab. Wer möchte erkennt darin ein Sinnbild für unser bewegtes Schulleben und die dahinterliegende Vision von Lernen.
Feininger-Woche anlässlich der Benennung unserer Schule
Seit Februar 2020 heißt das ehemalige Neue städtische Gymnasium nun schon Lyonel-Feininger-Gymnasium. Eine Gelegenheit, das gebührend zu feiern und zu würdigen, gab es bislang aufgrund der Corona-Pandemie noch nicht.
Doch nun wollten wir nicht länger warten! Vom 13. -15. Oktober 2021 fand am Lyonel-Feininger-Gymnasium eine (halbe) „Feininger-Festwoche“ statt.
Los ging es am Mittwoch, den 13. Oktober um 17:00 Uhr mit der Premiere des Musicals „Lyonel Feininger – A famous fine artist and his life in Germany“. Zusammen mit dem Verein Billy on Stage e.V. um Dr. Eva-Maria Schön, die das Drehbuch schrieb und die Musik komponierte, haben unsere Schüler mehrere Monate geprobt, um in einem unvergesslichen Musical das Leben und Wirken unseres Namensgebers zu würdigen. Dieses Stück wurdebis zum Ende der Woche insgesamt dreimal aufgeführt. Ein unvergessliches Ereignis.
Am Donnerstag, den 14. Oktober schloss sich unser „Feininger-Projekttag“ an. Alle Schüler widmeten sich an diesem Tag in irgendeiner Weise der Kunst und dem Leben Lyonel Feiningers. Schüler wandelten z.B. mit dem Fahrrad auf den Spuren des Künstlers und zeichneten ihre Umgebung, begaben sich in der Stadt auf den Feininger-Walk, besuchten die Feininger-Galerie in Quedlinburg oder malten so wie Feininger unsere Stadt.
Den Höhepunkt und Abschluss bildete dann ein Feininger-Festakt am Freitag, den 15. Oktober um 14:00 Uhr in der Aula der Schule. Gäste aus Schule, Kultur, Schulamt, Stadt- und Landespolitik werden anwesend sein. Thomas Bauer-Friedrich, Direktor des Kunstmuseums Moritzburg und Feininger-Kenner, hielt die Festrede und Feininger-Enkel Conrad Feininger sowie Beigeordnete Katharina Brederlow richteten Grußworte an die Festgesellschaft. Umrahmt wurde die Veranstaltung von Kunst-Perfomances und Einlagen aus dem Musical.
„Malmalbuch“ mit Feininger-Ansichten veröffentlicht
Der Designer Stephan Arnold aus Halle hat anlässlich der Benennung unserer Schule und des 150. Geburtstages Lyonel Feiningers für ein passendes Geburtstagsgeschenk gesorgt: ein „Malmalbuch“! Feiningers Bilder inspirieren und zeigen Orte und Landschaften in ungewöhnlicher Weise. Grund genug, die Motivation ernst zu nehmen und ihm kreativ – mit Stift und Farben – zu folgen! Dabei geht es nicht um ein Nachmalen bekannter Werke. Es ist kein Ausmalbuch mit festen Konturen für gestrenges Durchhalten. Die zwölf luftigen Skizzen sind inspiriert von Feiningers typischem Stil und zeigen Ansichten aus dem Zentrum unserer Stadt im Sommer 2021. Sie laden ein, auf den Seiten spielerisch und ungezwungen farbige Akzente oder grafische Ergänzungen zu setzen – auf Feiningers Spuren. Das Buch wird schulintern genutzt und auf Schulfesten etc. verkauft werden.
Per Fahrrad Richtung Nachhaltigkeit: Aktionswoche Fahrrad vom 6. bis 10. September 2021
Als wir zum Ende des vergangenen Schuljahres im Geokurs Klasse 10 über Klimawandel und Nachhaltigkeit sprachen, haben sich im Diskurs auch schnell einige Themen und Projektideen herauskristallisiert, denen – wie wir fanden und finden – gar nicht genug Aufmerksamkeit geschenkt werden kann. Nach einigen Diskussionen und Überlegungen entschieden wir uns, als (inzwischen ehemaliger) Geokurs 10 eine Aktionswoche zum Thema Fahrrad zu organisieren. Ziel war es, unserer Schulgmeinschaft aufzuzeigen, wie relativ einfach es auch für eine Schule sein kann, einen Beitrag für den Klimaschutz zu leisten. In diesem Zusammenhang war uns ebenso – besonders auch für die jüngeren Jahrgänge unserer Schule – das Thema Verkehrssicherheit wichtig.
In der Woche vom 6. bis 10. September waren die Lernenden und Lehrenden unserer Schule angehalten mit dem Rad zur Schule zu kommen. Für die Jahrgänge sechs bis neun gab es darüberhinaus verschiedene Workshopangebote, zum Beispiel Fahrrad-TÜV, Fahrrad-Parcours, Erste-Hilfe-Crashkurs, Fahrrad-KREATIV, und Verkehrssicherheit. Einige dieser Workshops wurden von Schülerinnen und Schülern unseres Geokurses entwickelt und durchgeführt, andere wiederum von externen Fachleuten umgesetzt.
In Anbetracht der kurzen Organisationszeit war die Aktionswoche ein voller Erfolg. Ein Beleg dafür waren zum Beispiel die zeitweise kaum verfügbaren Fahrradständer auf dem Schulgelände und das trotz der zusätzlich geschaffenen Stellflächen. Darüberhinaus haben viele Lernende sehr engagiert an den verschiedenen Workshops teilgenommen.
Ein besonderer Dank gilt Herrn Gottschalk, Herrn Vogler und Herrn Süße, die mit ihren angebotenen Workshops zum Thema Fahrradreparatur und Erste-Hilfe nicht nur innerhalb von zwei Tagen über 50 Fahrräder reparierten, sondern ebenso mit vielen Schülerinnen und Schülern überlebenswichtige Handgriffe für etwaige Notfälle im Straßenverkehr ausprobierten. Bleibt zu hoffen, dass dieser Effekt sich dauerhaft durchsetzt und auch künftig möglichst viele Schüler mit dem Fahrrad zur Schule kommen.
Lilli Godazgar
P.S. Artikel in der MZ (von einer Schülerin im Rahmen des Schülerpraktikums bei der MZ geschrieben) https://www.mz.de/lokal/halle-saale/elftklassler-animieren-schuler-und-lehrer-auf-das-fahrrad-zu-setzen-3240819?fbclid=IwAR0WUnQpgqbIn8mVcy0-1wQKQokYrVUVV3fztTt-QXcNFUBVWLM3O6NI4Kc
Eine gute Mischung –Das Serumwerk Bernburg und die Aktion „Pro Chemieunterricht“ der Nordostchemie
„Chemie ist das, was knallt und stinkt!“ Diese Aussage ist Teil eines alten Sprichwortes.
Doch ohne Chemie ist das moderne Leben nicht mehr denkbar, werden die normalen Dinge des Alltags zu unüberwindbaren Hindernissen, fehlt es an Substanzen, die für die Gesunderhaltung oder das Gesundwerden von Menschen unverzichtbar sind.
Nicht ohne Grund hat sich die Serumwerk Bernburg AG den Leitsatz „Gesundheit für Mensch und Tier“ als oberste Priorität auf die Fahnen geschrieben. Mit größter Sorgfalt wird Verantwortung für die Entwicklung und Herstellung von innovativen und sicheren Produkten übernommen. So konnte sich das Unternehmen als ein weltweit anerkannter Produzent und Lieferant von Wirkstoffen, Human- und Tierarzneimitteln sowie Medizinprodukten etablieren. Um auch zukünftig den Erfolg mit guten Fachkräften zu sichern, werden jährlich 30 – 40 junge Menschen ausgebildet, die zum Teil auch vom Unternehmen übernommen werden.
So ist es nicht verwunderlich, dass man es sich deshalb auch zur Aufgabe gemacht hat, junge Menschen auf ihrem Weg in die Welt der Chemie zu begleiten, sie zu fördern und damit Interesse an dieser spannenden Naturwissenschaft zu wecken.
War es im Jahr 2019 die Freie Sekundarschule Bernburg, der die Serumwerk Bernburg AG gemeinsam mit dem VCI, Landesverband Nordost einen Scheck über 1000 Euro zukommen ließ und damit Anschaffungen für die Unterstützung einer Chemie AG förderte, so ist es 2021 das Lyonel-Feininger-Gymnasium in Halle (Saale), das sich über einen Scheck in Höhe von 1600 Euro freuen kann.
Dort sollen in der kommenden Zeit Chemiebaukästen für einen noch spannenderen Unterricht gekauft werden.
„Aus meiner eigenen Zeit als Schüler weiß ich, dass die Weichen für spätere berufliche Interessen sehr zeitig gestellt werden. Nur das, was das eigene Interesse weckt und erreicht, wird verinnerlicht und später zu einem wichtigen Fixpunkt, wenn es um Entscheidungen der eigenen Weiterentwicklung geht“, sagt Dr. Jan Lukowczyk, Vorstand der Serumwerk Bernburg AG. Der Hallenser, auch Vorsitzender des Ausschusses für Industrie, Agrar- und Baugewerbe bei der IHK Halle-Dessau, sieht es als außerordentlich wichtig an, bereits in den Schulen den Grundstein für die Gewinnung zukünftiger Nachwuchskräfte zu legen.
„Motivation hat auch immer etwas mit Freude zu tun“, meint er und zielt mit dieser Aussage auf eine zeitgemäße und inhaltlich anregende Entwicklung des Chemieunterrichts.
Er ist sich sicher, dass die Serumwerk Bernburg AG auch in Zukunft ein zuverlässiger Begleiter solcher Bemühungen sein wird.
„Auch eine schwere Tür hat nur einen kleinen Schlüssel nötig.“, sagte einmal Charles Dickens. Diesen Schlüssel möchten die Serumwerk Bernburg AG und der VCI, Landesverband Nordost gemeinsam dem Lyonel-Feininger-Gymnasium Halle (Saale) für seine Schüler zur Verfügung stellen.
JUGEND FORSCHT: Umfrage zu Freiheit und Grundrechten in Corona-Zeiten
„Umfragen gab es viele in der Corona-Zeit, wie es den Menschen geht. Über Jugendliche und Kinder wurde viel gesprochen, aber direkt kamen sie selten zu Wort. In drei Schulen haben Jugendliche eine Umfrage gestartet und einen Einblick ins wissenschaftliches Arbeiten gewonnen.“ (mdrWissen)
Unsere Schüler waren dabei: Jugendforschung: Umfrage zu Freiheit und Grundrechten in Corona-Zeiten | MDR.DE
Willkommensaktion für die neuen Fünftklässler
Die Schüler des fünften Jahrgangs wurden in diesen Tagen mit einem Korb voller Willkommensbriefe überrascht: Mit persönlichen Grüßen von den Sechstklässlern und Angeboten einer Patenschaft als Hilfe für die Neulinge an unserer Schule, um allen einen guten Anfang bei uns zu ermöglichen.
Wir wünschen allen Fünftklässlern, dass sie sich gut in ihre neue Umgebung einleben und schließlich in einem Jahr als erfahrene Schüler unserer Schule ihrerseits den nächsten Klassen als Paten beistehen!
Silke Busse/ Team 6
Schüleraustausch mit der Itamba Secondary School in Tansania
Vor zwei Jahren besuchte uns auf Einladung von Frau Küstner Mr Daudi Tukinde, der Schulleiter der Itamba Secondary School im Süden Tansanias. Schnell entstand die Idee einer Schulpartnerschaft.
Mit Unterstützung von ENSA, einem Programm vom Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung, wird der Schüleraustausch nun Wirklichkeit. Vom 04. – 18. September reisen Lena Duncker und Elena Christa Schubert aus den 10. Klassen in Begleitung von Frau Küstner und Herrn Reichmayr nach Tansania. Im Mittelpunkt stehen das gegenseitige Kennenlernen sowie Projekte zu Themen wie Schulalltag, Diversität und Nachhaltigkeit. Ziel ist die Etablierung einer langfristigen Schulpartnerschaft.
In Vorbereitung auf den Austausch wurden wir von ENSA auch inhaltlich begleitet. Dazu nahmen wir an zwei mehrtägigen Workshops teil, zu dem jeweils ein Partnership Day gehörte. An diesen Tagen konnten wir bereits virtuell einige tansanische Schüler:innen und Lehrer:innen kennenlernen und mit ihnen arbeiten.
Am Samstag, den 04. September geht es los! Ihr könnt uns auf Instagram folgen. Einen ersten Einblick zur Schule geben die folgenden Fotos.
Gefördert wird der Austausch von:
ENSA
Förderverein des Lyonel-Feininger-Gymnasiums
Geographische Gesellschaft zu Leipzig
Spendenlauf des Lyonel-Feininger-Gymnasiums
Neue Fünftklässler beziehen als erste das Jahrgangshaus
Zum Schuljahresbeginn 2021/2022 ist das Jahrgangshaus leider noch nicht komplett bezugsfertig, wie eigentlich geplant. Dennoch haben es die Bauverantwortlichen geschafft, durch Vorziehen einiger Baumaßnahmen, eine Etage für den neuen fünften Jahrgang soweit herzurichten, dass die Schüler mit ihrem Lehrerteam am ersten Schultag einziehen konnten. Es bleibt zwar noch einiges zu tun, aber wir fühlen uns auf dieser Etage sehr wohl. Am 1. November 2021 sollen dann auch die übrigen Etagen bezugsfertig sein.
You-make-IT – Junge Talente für Sachsen-Anhalt
Auch in diesem Schuljahr hat wieder eine Gruppe von zwölf Schülerinnen und Schülern aus Jahrgang 9 am Programm You make IT! – Junge Talente für Sachsen-Anhalt teilgenommen.
Ausgehend von einem schulischen oder auch alltäglichen Problem gilt es, innerhalb eines Schuljahres eine Lösung zu finden und die Entwicklung von Prototypen voranzutreiben, mit denen das identifizierte Problem dann behoben werden kann. Dabei können die Teams unternehmerische, innovative oder digitale Ansätze in den Fokus nehmen. Neben der eigenständigen Arbeit an den Themen, werden die Schulteams über das Jahr auch durch das You-make-IT-Team begleitet. Jeweils einmal im Monat kommt das Team an die Schule und unterstützt die Schülerinnen und Schüler bei den Problemlösungen. Darüber hinaus werden die Schulteams in speziellen Workshops zu Design Thinking mit innovativen Problemlösestrategien konfrontiert, in digital angebotenen Sprechstunden entsprechend beraten sowie von IT-Startups und Unternehmen aus Sachsen-Anhalt unterstützt, denen es ein wichtiges Anliegen ist, Schülerinnen und Schülern die eigene Begeisterung für digital-unternehmerische Themen weiterzugeben. Als Höhepunkt treffen alle teilnehmenden Schulteams aus Sachsen-Anhalts zu einer Zwischenpräsentation beim Projektpitch zusammen und buhlen um das Feedback und die Anerkennung der Expertinnen und Experten aus den IT-Unternehmen und erhalten wertvolle Tipps zur Weiterentwicklung.
Die leeren Portemonnaies bei den Schülerinnen und Schüler des Lyonel-Feininger Gymnasiums waren beim Team Datojobs in diesem Schuljahr Ausgangspunkt für die Entwicklung einer App, die arbeitswillige und -suchende Jugendliche sowie Privatpersonen, die Arbeit zu vergeben haben, zusammenbringt.
Für das Team Homework Overlay war der pandemiebedingte Distanzunterunterricht Anlass für die Ideenentwicklung. Die auf zwei unterschiedlichen Plattformen organisierten Übungen, Hausaufgaben und Tests führten bei den Schüler*innen während des Distanzunterrichts zum Teil zu Überforderungen und wurden im Zusammenspiel als unübersichtlich und aufwendig empfunden. Die Lösung des Problems findet das Team in einer einzigen App, die in ihrer Grundstruktur auf einem Kalender aufbaut. Die Besonderheit liegt in der Vernetzung der Fächer und der damit verknüpften automatischen Rückmeldung an die Lehrer*innen, bei zu viel eingestellten Aufgaben.
Vertiefende Einblicke zu den Ideen und Lösungsansätzen können in den beiden Videos nachvollzogen werden. Nähere Informationen zum Programm You-make-IT – Junge Talente für Sachsen-Anhalt finden Sie unter http://www.ymit-st.de/
Viel Theater und eine Sommerakademie
Vom 12. – 16. Juli 2021 fand die zweite Projektwoche der 6. Klassen am Lyonel-Feininger-Gymnasium statt. An den ersten vier Tagen übten sich unsere Schülerinnen und Schüler in der Kunst des Theaterspielens und wurden dabei von Studierenden der Hochschule Merseburg unter Leitung der Dozentin Skadi Konietzka unterstützt. Unter dem Thema „Frühlings Erwachen“ besuchten sie verschiedene Workshops, welche sich künstlerisch mit Fragestellungen junger Heranwachsender beschäftigten und bspw. Zukunftsträume oder Rollenklischees in den Fokus nahmen. Die in den Workshops erarbeiteten kleinen Theaterstücke oder Tänze wurden am Ende aufgeführt und von den Zuschauern mit großem Beifall honoriert.
Den Abschluss der Projektwoche bildete die Teilnahme an der Saline-Sommerakademie. Die Sechstklässler und Sechstklässlerinnen nahmen dabei an Projekten zu den Oberthemen „Bauen“, „Konstruieren“, „Naturphänomene“, „Energie“ oder „Robotik“ teil und wurden nach einem kurzen theoretischen Input abermals praktisch tätig. So bauten sie im Rahmen der einzelnen Projekte z.B. Lego-Roboter, Morseapparate, Vogeltränken, Schachfiguren und experimentelle Brücken nach dem Vorbild von Leonardo da Vinci oder stellten ihr eigenes Badesalz her.
Escape-Room
„Stellt euch vor, ihr befindet euch in einem mysteriösen Raum. Plötzlich schließt sich die Tür und eine Uhr fängt an zu ticken…“ Eingeteilt in kleine Gruppen konnten die 10. Klassen bei „Team Escape“ in Leipzig verschiedene Räume bespielen. Dabei mussten sie konzentriert zusammenarbeiten, Gegenstände sammeln und Hinweise kombinieren, um kniffelige Rätsel zu lösen und die Räume wieder verlassen zu können. – Hier konnten sie erfahren, wie wichtig Teamarbeit sein kann.
Zeitzeugengespräch mit Lothar Rochau
Eine Buchpräsentation mit Zeitzeugengespräch am 13. Juli 2021 bildete den Abschluss des Geschichtsunterrichts der 10. Klassen. Der ehemalige hallesche Jugenddiakon Lothar Rochau erzählte anschaulich über seine Arbeit mit Jugendlichen in den 1970er Jahren und welche Folgen diese für sein eigenes Leben hatte – u.a. Stasihaft und Ausbürgerung. Begleitet wurde er von der Autorin Ines Godazgar, die den SchülerInnen und Schülern erklärte, wie das Buch über Rochaus Lebensgeschichte „Marathon mit Mauern. Mein deutsch-deutsches Leben“, entstanden ist.
Ein freiwilliger Besuch der Ausstellung „Unsere Geschichte. Diktatur und Demokratie nach 1945“ in Leipzig bot einen Tag später die Möglichkeit, zentrale Inhalte des Geschichtsunterrichts der 10. Klassen in einer anschaulichen Präsentation mit historischen Objekten, Fotos und Dokumenten zu erleben.
Musik und Performance
In der Woche vom 5.-9. Juli 2021 hat die Klasse 5/2 des Lyonel-Feininger-Gymnasiums an einem Kunst-Musik-Projekt teilgenommen. Ausgangspunkt waren Bilder des Namensgebers unserer Schule, die wir in Klang und Körperperformance auf der Bühne umgesetzt haben. In den letzten Tagen sind wir über uns hinausgewachsen, haben mutig improvisiert, musiziert und dabei viel Spaß gehabt. Vielen Dank an die Kunststudentinnen und Susanne Zeh-Voß, die für uns dieses wunderbare Projekt vorbereitet haben.
Halles Next Nachhaltigkeitsexperten
Kurz vor Ende des Schuljahres 2020/21 finden in allen Klassen Projekte statt. Die 6. Klassen lernen in dieser Woche, wie nachhaltiger Konsum im Alltag aussehen kann und stellen unter anderem Bienenwachstücher her.
Druckwerkstatt
In der Woche vom 5.-9. Juli 2021 hatten die 5. Klassen des Lyonel-Feininger-Gymnasiums die Gelegenheit, die Kunst des Buchdrucks kennenzulernen. In der Kinderdruckwerkstatt Halle-Neustadt haben die SchülerInnen die im Deutschunterricht erarbeiteten Texte mit beweglichen Lettern setzen und anschließend drucken können. Vielen Dank an Herrn Schröder für den Einblick in dieses interessante Handwerk.
Schwimmprojekt
Seit Jahren beobachten Schwimmtrainer, dass die Schwimmfähigkeiten unserer Kinder kontinuierlich abnehmen. Die Zeit der Corona-Pandemie hat diesen Abwärtstrend weiter verstärkt. Zeit zu Handeln. Alle Fünft- und Sechstklässler unserer Schule erhalten am Ende des Schuljahres während des regulären Sportunterrichts und in einer Schwimmkompaktwoche ca. 20 Stunden Schwimmunterricht. Die schon gut schwimmen können, werden noch besser und Kinder mit Problemen im Wasser erhalten mehr Sicherheit. Karin Seifert und Konrad Fiedler vom USV Halle hatten die Idee und kamen damit auf uns zu. Ein großer Kraftakt, die vielen Trainer, Lehrer und 225 Kinder zu koordinieren. Aber es hat geklappt. Der Sommer kann kommen!
Der MDR hat uns dabei begleitet:
Juniorwahl am Feininger
In der Woche vom 31. Mai – 04. Juni wurden die Juniorwahlen, ein Projekt des gemeinnützigen Vereins Kumulus e.V. aus Berlin, am Lyonel-Feininger Gymnasium in verschiedenen Unterrichtstunden durchgeführt. Dieses Projekt zur Landtagswahl wird an ca. 95 Schulen in Sachsen-Anhalt realisiert und soll einen Überblick ermöglichen, wie nicht wahlberechtigte Jugendliche wählen würden. Dazu konnten die Schülerinnen und Schüler der 8., 9. und 10. Klassen, ca. 320 Wahlberechtigte, in dieser Wahlsimulation ihre Erst- und Zweitstimme entsprechend des Stimmzettels des Wahlbezirk 37 Halle III abgeben. Auf der Grundlage von Wählerlisten und den abgegebenen Stimmzetteln in der Wahlurne wertete der Wahlvorstand (Schüler*innen der 9/1 und 9/4) am Freitagnachmittag die Wahlergebnisse entsprechend aus. Das Gesamtergebnis der Juniorwahl aller teilnehmenden Schulen in Sachsen-Anhalt ist ab Sonntag, dem 06. Juni 2021, auf https://www.juniorwahl.de/juniorwahl-sachsen-anhalt-2021.html abrufbar.
Es werde Licht – ein digitales Design Projekt
Unsere Schülerinnen und Schüler zeigen wiederholt überzeugend, dass sie auch in herausfordernden Zeiten höchst kreativ und imstande sind, Licht ins Dunkel zu bringen.
Ganz eigenständig gestalteten die 7. Klassen hier innovative Lampen: Sehr erhellend!
Wieder Anmelderekord
249 FünftklässlerInnen haben sich mit ihrem Erstwunsch für das Schuljahr 2021/22 um einen Platz an unserer Schule beworben. So viele waren es noch nie. Wir sehen das mit einem lachenden und weinenden Auge. Auf der einen Seite ist es ein Zeichen der Anerkennung für unsere schulische Arbeit. Andererseits ist uns bewusst, dass nicht alle Ihren Wunschplatz erhalten werden. Wir hoffen auf ein gütliches Verfahren und drücken allen die Daumen.
Schulpartnerschaft mit Schule in Tansania
Derzeit bauen wir neben Schulpartnerschaften in Frankreich und Spanien auch eine Beziehung zur Itamba Secondary School in Tansania auf. Der Schulleiter, Herr Tukinde, besuchte uns schon im Jahr 2019 und derzeit bereiten wir eine Kennenlernreise mit vier SchülerInnen und drei LehrerInnen nach Tansania und den Gegenbesuch vor. Über das sogenannte ENSA-Programm (Engagement Global) fördert das Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung unser Projekt. Am 27. Februar fand ein Austausch per Videokonferenz statt, bei dem sich alle Akteure schon einmal kennenlernen könnten. Wir sind gespannt!
Weihnachten am Feininger
Am 18. Dezember 2020 fand unsere Schulvollversammlung erstmals digital statt. Nahezu alle SchülerInnen loggten sich ein, um gemeinsam das Jahr ausklingen zu lassen und ein wenig Gemeinschaft in Zeiten des Lockdowns zu erleben.
Es wurde musiziert und gebastelt und gewertschätzt, wie es sich für Weihnachten gehört;-)
Die Religionskurse von Herrn Wunsch haben einen Weihnachtspodcast und ein Video der Weihnachtsgeschichte erstellt. Viel Freude damit und Frohe Weihnachten!
Die „feineManufaktur“ startet ins Weihnachtsgeschäft
Unsere Schülerfirma hat seit letzter Woche eine Siebdruckeinrichtung. Voller Staunen und Freude wurden die ersten T-Shirts, Stofftaschen und Karten bedruckt. Michael Antons und Nadine Härting, Experten von der BURG, führten ins Handwerk ein. Anica und Maram (Klasse 9/1) ließen sich die Technik beibringen und sind nun fast schon in der Lage, die Siebdrucktechnik an willkommene NeueinsteigerInnen der Firma weiterzugeben.
Vielen Dank an Stiftung Bildung, die den Kauf der Siebdruckanlage mit Zubehör ermöglicht hat sowie an Frau Bräuner und Herrn Wunsch, die unsere feineManufaktur im Namen von Förderverein und Schule begleiten.
Wer Lust hat mitzumachen, kann sich gerne bei der Schülerfirma melden.
Besuch der Synagoge in Halle
Die siebenten Klassen besuchten im Rahmen des Religions- oder Ethikunterrichts im November 2020 die hallesche Synagoge.
Schullogo – And the winner is …
Wir erobern den Kunstraum
Das Lyonel-Feininger-Gymnasium befindet sich im Umbau. Auch unser Kunstraum wird bald modernisiert. Daraus ergab sich die einmalige Chance, die Wände im Kunstunterricht ganz legal mit Street-Art zu gestalten. Die Klassen 7/2 und 7/4 setzten sich damit auseinander, wie man eingängige symbolische Botschaften kreiert, die im besten Fall Kunst von Jedem für Jeden, im schlimmsten Fall ignoranter Vandalismus sind. Letztendlich stellten wir uns die grundsätzlichen Fragen: „Ist das Kunst oder kann das weg?“ und anhand welcher Kriterien beurteilt man das eigentlich? Die Antwort darauf liegt natürlich auch immer im Auge des Betrachters. Entscheiden Sie also selbst. Wir zumindest finden es fast schade, bald einen ganz neuen Kunstraum zu haben 😉
Zooschule
Der 5. Klassen haben, wie jedes Jahr nach den Herbstferien, die Zooschule im Bergzoo Halle besucht. Neben der geführten Exkursion zu den Wirbeltierklassen haben die Schüler die Zeit genutzt um zu einem speziellen Tier, einen Steckbrief anzufertigen. Diese Informationen dienen zur Erstellung eines individuellen Tierplakats im SOL-Unterricht.
Media-Scouts
In den vergangenen Wochen wurden an unserer Schule 8 Mini- (Jahrgang 5 & 6) und 22 Junior-Media-Scouts (Jahrgänge 7 – 9) ausgebildet. Die zwei- bzw. dreitägige Ausbildung wurde von Medienpädagoginnen der fjp>Media Servicestelle Kinder und Jugendschutz Magdeburg durchgeführt und beinhaltete Themen wie: Cybermobbing, Soziale Netzwerke, Urheberrecht und Datenschutz, Computerspiele sowie den allg. Umgang mit dem Smartphone.
Zukünftig treffen sich die ausgebildeten Media-Scouts immer am Dienstag im Mittagsband (Junior-Media-Scouts) bzw. zur Modulzeit (Mini-Media-Scouts). In diesen Zeitfenstern arbeiten und diskutieren sie mit unserer Medienpädagogin zu den oben genannten Themen, entwickeln Projekte für die Medientage in den Klassen 5 und 6 und stehen der Schulgemeinschaft und insbesondere den Schülerinnen und Schülern als Expert*innen für Social Media & Co. zur Verfügung.
Ein Zeichen gegen Rassismus
Am 9. Oktober 2020 jährte sich das Attentat auf die Synagoge in Halle. SchülerInnen der 8., 9. und 10. Klassen haben als Zeichen des Gedenkens und des Eintretens gegen Antisemitismus, Rassismus, Diskriminierung und Gewalt eine Menschenkette rings um unsere Schule gemalt. Ein Symbol für das Zusammenstehen unserer Schulgemeinschaft gegen Ausgrenzung! Vielen Dank an den Sozialkundekurs 10 von Herrn Jänicke für die Organisation.
10/2 erneuert Wimpelkette der Solidarität
Zum Gedenken des Anschlags auf die Synagoge in Halle, in dessen Folge zwei Menschen ihr Leben verloren, hat die Klasse 10/2 ihre Wimpelkette der Solidarität erneuert: Bereits im vergangenen Jahr hatte die Klasse sich der im Paulusviertel verbreiteten Aktion angeschlossen, die die Solidarität mit diskriminierten Menschen ausdrückt. Die Schüler_innen hatten schon damals eine Wimpelkette gestaltet und in der Nähe der Synagoge gespannt. Zum ersten Jahrestag des Anschlags am vergangenen Freitag hatte die Klasse im Klassenrat beschlossen, diese Kette zu erneuern: Alle Schüler_innen nähten jeweils mindestens einen Wimpel aus bunten Stoffen, die dann gemeinsam auf einer Leine angeordnet wurden. Während der Klassenstunde konnten wir die Kette in der Humboldtstraße anbringen – kurz vor Beginn der offiziellen Gedenkveranstaltung an der Synagoge. Ein besonderer Dank gilt Henriette für die Auswahl des Standortes und die Bereitstellung einer Leiter vor Ort, sowie Marten für seinen tatkräftigen Einsatz während der Hängung. Wir hoffen, damit ein Zeichen für mehr Mitmenschlichkeit und gegen Diskriminierung zu setzen.
#respondinmusic – Ein intensiver Dialog
Am 02.10.2020 machte das Projekt #respondinmusic um die Berliner Pianistin Annika Treutler auf ihrer Deutschland-Tour Station an unserer Schule. Es sollte ausdrücklich kein Konzert, sondern ein Dialog zwischen den Musikern und den Schülern der 9. Klassen sein. Im Mittelpunkt standen Werke jüdischer Komponisten, deren eigene Lebensumstände zur Zeit des Nationalsozialismus in Zusammenhang mit der Musik gestellt wurden. Dadurch konnten die Stücke noch intensiver erlebt werden, und die Schüler beteiligten sich rege mit ihren ganz eigenen Gedanken und Empfindungen an den Gesprächen über die gehörte Musik. Am Ende standen nicht nur wunderbare Werke, die einmal mehr vor dem Vergessen bewahrt wurden, sondern die Erkenntnis, dass Musik Grenzen überwinden und Denkanstöße bieten kann.
Kooperationsvereinbarung unterzeichnet – Wir haben den Grundstein für unsere Schülerfirma gelegt!
Nach mehrmonatiger Vorbereitung haben heute die Vertreter von Schulleitung, Förderverein und zukünftigen Mitarbeitern der Schülerfirma eine grundlegende Kooperationsvereinbarung unterzeichnet, die die Gründung einer Schülerfirma am Lyonel-Feininger-Gymnasium ermöglicht. Zu Beginn des neuen Schuljahres werden wir die gemeinnützige „Schüler-gUG“ offiziell gründen und die Schulgemeinschaft über Anliegen, Arbeitsfelder und Möglichkeiten der Mitarbeit in der Schülerfirma informieren.
Schulmanifest für das Lyonel-Feininger-Gymnasium 2020 – Bauhausmanifest 1919
Manifeste werden häufig von jungen Menschen verfasst, die mit ihren Ideen die Welt umkrempeln und revolutionieren wollen. Das Bauhausmanifest wurde von Walter Gropius 1919 verfasst und die grafische Übersetzung dafür fand Lyonel Feininger in seinem berühmten Holzschnitt „Kathedrale“. Vom bewussten „Mit- und Ineinanderwirken aller Werkleute untereinander“ spricht Gropius und auch von „seltenen Lichtmomenten“ und „Liebe zur bildnerischen Tätigkeit“.
Ja und wie könnte unser Schulmanifest lauten? Das wurde im Kunstunterricht assoziativ und illustrativ von jedem einzelnen Lernenden der Klasse 7/3 erprobt. Hier einige Beispiele:
Manifest von Charlotte
In dieser Schule lernt man mit- und ineinander. Es gibt sicherlich Lichtmomente aber auch Rückschläge. Die Liebe spielt dabei eine große Rolle, denn sie öffnet uns den „Himmel“. Die Zukunft liegt in unseren Händen. … Es ist also an der Zeit für eine revolutionierende Zukunft in jedem Einzelnen.
Manifest von Romeo
Das NSG ist eine sehr schöne Schule mit viel Liebe und Miteinander. Es ist wie im „Himmel“. Außerdem wird hier meine Zukunft bestimmt. Wenn ich etwas nicht verstehe, erklärt mir der Lehrer das so lange, bis ich einen Lichtmoment habe.
Manifest von Jonas
Eine neue Schule soll Kinder für die Zukunft vorbereiten und ihnen alles Wichtige für das Leben beibringen. Es soll alles mit viel Liebe vorbereitet werden. Man soll miteinander lernen und sich austauschen können…
Ein Projekt von den Studierenden der Kunstpädagogik Louisa Engel und Tania Sternberg in Kooperation mit Christiane Küstner (Kunstlehrerin Feininger-Gymnasium)
„Schools4Future“ Workshops
Am 6. und 7. Juli 2020 fanden am Lyonel-Feininger-Gymnasium insgesamt sieben Workshops, entworfen von Studierenden der Universität Leipzig unter der Leitung von mohio e.V., unter dem Motto „Schools4Future“ statt. Unsere Schülerinnen und Schüler der achten Klassen haben sich dabei sehr intensiv mit dem Thema Nachhaltigkeit aus verschiedenen Perspektiven auseinandergesetzt.
Zentrale Themen bzw. Fragestellungen waren unter anderem: „Welche Spuren hinterlassen wir?“, „Vision und Wandel“, „Kann Digitalisierung nachhaltig sein?“, „Zwickmühle Mobilität“, „fast fashion“, „fair food“ sowie „Plastikmüll / Upcycling“. In allen Workshops wurde gemeinsam mit den Referenten von mohio e.V. aus Halle (Saale) und Studenten der Universität Leipzig diskutiert und ausprobiert, woraus anschließend großartige Produkte entstanden sind.
Unsere Schülerinnen und Schüler sowie die betreuenden Referenten waren begeistert, weshalb wir uns jetzt schon auf eine Fortsetzung freuen.
Projekt „Ausgepackt“
72 % des Mülls aus der Gelben Tonne werden verbrannt, der Rest wird recycelt. Plastikbecher bestehen auch aus Plankton.
„Wow, das hätten wir nicht gedacht!“, war die Reaktion vieler SchülerInnen des Jahrganges 6 auf diese Tatsachen. Sie konnten sich während eines Projekttages, welcher von Biologie-Studenten/innen der MLU am 6. bzw. 7. Juli 2020 durchgeführt wurde, über Folgendes informieren und vor allem staunen:
– Kunststoffherstellung
– Verrottungsdauer von Müll
– Einkaufen, aber bitte unverpackt!
– Recycling
– Alternativen für Plastik
– Wachstücher selber herstellen
– Gelbe, Schwarze, Braune und Blaue Tonne
Mit iPads, Plakaten und Bügeleisen machten sich die Klassen mit dem Thema Müll sowie Müllvermeidung vertraut und erfuhren viel Neues. Vor allem darüber, wie sie verantwortungsvoller mit unseren Ressourcen umgehen können.
Bundestagsabgeordneter steht Rede und Antwort
Dr. Karamba Diaby besuchte unsere neunten Klassen und nahm sich in sechs! aufeinanderfolgenden Gesprächsrunden am 10. Juni 2020 Zeit, um die Fragen der SchülerInnen zu Politik und Gesellschaft zu beantworten. Angesichts immer stärkerer gesellschaftlicher Polarisierungen ein guter Anlass, über unsere Demokratie ins Gespräch zu kommen. Vielen Dank!
FAKE IT TILL YOU MAKE IT – Ein Kunstprojekt des Jahrgangs 8 für den Sommer 2020
Was ist, wenn dich diesen Sommer das Fernweh packt? Wie kommst du von deinem Zimmer in die weite Welt? Die Antwort lautet: Google Street View. Hiermit kannst du Straßen auf der ganzen Welt digital befahren und entlegene Orte von der Couch aus entdecken. Kostenlos und echt einfach. Der Sommerurlaub ist gerettet. Zum Glück?
Ein Projekt mit dem Studenten Niklas Heider in Kooperation mit Christiane Küstner (Kunstlehrerin Feininger-Gymnasium) im Zeitraum von Mai 2020 – Juli 2020.
Die Schulentwicklung weiter fest im Blick
„Wer immer tut, was er schon kann, bleibt immer das, was er schon ist.“ (Henry Ford)
Wir sind stolz auf die Entwicklung unserer Schule und freuen uns über eine Schulkultur des Gelingens am Feininger. Dennoch blicken wir auch in die Zukunft und versuchen, uns immer wieder neu den Herausforderungen der sich verändernden Lebenswelt unserer SchülerInnen zu stellen. Deshalb gibt es die AG Transformation, in der SchülerInnen, LehrerInnen und Eltern Entwicklungspotenziale der Schule ausloten und Ideen bzw. Konzepte entwickeln. Am 26.2.2020 traf sich diese AG zum zweiten Mal. Begleitet wurden wir dabei von Mohio e.V. aus Halle. Ein Verein, der sich einer Bildung für Nachhaltige Entwicklung verschrieben hat. Sabine Ayeni von Mohio e.V. moderierte dieses zweite Treffen und leitete die allgemeine Ideenfindung in eine konkrete Arbeitsphase über. So beschäftigen sich nun multiprofessionelle Teams mit den Schwerpunkten Schulfach Herausforderung und Verantwortung, Ganztag, Selbstorganisiertes Lernen, Feedbackkultur, Werte unserer Schule, Nachhaltigkeit u.a. Im Juni soll eine erste Zwischenpräsentation stattfinden. Wir sind auf die Ergebnisse gespannt.
Spendenaktion zur Wiederaufforstung Australiens erfolgreich
Vor einigen Wochen baten wir an dieser Stelle um Eure Unterstützung für unsere Spendenaktion für Australien. Der Kuchenbasar war ein voller Erfolg. Vielen Dank für den Kauf unserer leckeren Waffeln, Sandwiches und Kuchen und vielen Dank für die zahlreichen zusätzlichen Spenden! Insgesamt konnten wir 360,00 Euro einnehmen und haben 600,00 AUD an die Organisation Greening Australia zur Wiederaufforstung des Landes gespendet. Ein großes Dankeschön geht natürlich auch an die fleißigen Schüler*innen und Eltern der Klasse 8/2!
2. Platz bei Jugend-forscht!
Carlos Delank und Jamie Wessel haben mit ihrem Projekt „Ein Unfall in der Straßenbahn- muss das sein?“ den 2. Platz im Regionalfinale erreicht. Herzlichen Glückwunsch!
Kunstprojekt (Klasse 7/3) für Conrad Feininger
Unsere Lieblingsorte in Halle
Lyonel Feininger untersuchte Orte in der Umgebung unserer Schule, die als Motive für seinen Halle – Zyklus dienten. Ihn interessierten die Lichtveränderungen, das Übereinander-Lagern verschiedener transparenter Farbschichten und die Geometrie der Gebäude. „Halle is the most delightful town.“ schrieb Feininger 1929 an seine Frau.
Das war der Ausgangspunkt unserer Untersuchungen zu den persönlichen Lieblingsorten, die wir in Halle haben. Und so schichteten wir Farben, Formen, Beschreibungen von Geräuschen und Gerüchen transparent übereinander.
Die Kunstwerke, die dabei entstanden, erzählen von Halle, so wie sich die Stadt heute als „most delightful town“ für uns darstellt:
„…wenn ich aus dem Edeka herauskomme, sehe ich den Weihnachtsmarkt oder die Türme von der Kirche. Ich rieche leckere Süßigkeiten oder Obdachlose, die noch nie geduscht haben. Ich höre die Vögel und die Straßenbahnen. Außerdem höre ich das Piepgeräusch, wenn die Kassiererin gerade bezahlt. Ich fühle die Kälte von den Tiefkühlern und die Wärme von den Süßigkeiten. Ich schmecke die Süßigkeiten und das eklige Gemüse.“
Conrad Feininger, dem Enkel Lyonel Feiningers, wurden schließlich die Kunstwerke präsentiert und überreicht.
Ein Projekt der Klasse 7/3 von den Studierenden der Kunstpädagogik Harriet Meinecke und Nadja Kuras in Kooperation mit Christiane Küstner (Kunstlehrerin Feininger-Gymnasium) im Zeitraum von Dezember 2019 – Januar 2020.
Ab 1. Februar 2020 heißen wir Lyonel-Feininger-Gymnasium
Von der Schnelle des Entscheidungsprozesses in den städtischen Gremien waren wir dann doch überrascht:-)
Ab dem 1. Februar 2020 heißt unsere Schule Lyonel-Feininger-Gymnasium!
In der Schulvollversammlung am 7. Februar haben wir das im Rahmen der Schulgemeinschaft gefeiert. Das Krankenhaus Martha-Maria brachte uns auch ein wunderbares Geschenk vorbei: Ein Gemälde des weltberühmten Halle-Zyklus‘ Feiningers. Weitere werden folgen und unser Schulhaus verschönern. Vielen Dank an die Verantwortlichen des Krankenhauses Martha-Maria.
Am 3. Juli 2020 wird anlässlich der Benennung ein großes Fest stattfinden. Nähere Informationen folgen.
Upcycling: Just do it.
Soviel Müll und nun?
Kann man scheinbar nicht mehr Brauchbares in ein neues Produkt umwandeln und damit upcyclen, also aufwerten?
Die Schülerinnen und Schüler der 5. Klassen des Lyonel-Feininger-Gymnasiums experimentieren, präsentieren und applaudieren sich gegenseitig: Ja, das geht.
Aus Müll erschaffen wir ressourcenschonende Produkte, fast genauso gut wie beim Bundespreis Ecodesign.
Fazit: Ein durchaus nachhaltiges Kunstprojekt.
Wir haben mit unserem Konzept gewonnen! 30.000 € für unseren Schulhof
„Deutsches Kinderhilfswerk e.V. – PRESSEMITTEILUNG
Nr. 17/2020
Datum: 28. Januar 2020
30.000 Euro für das Neue städtische Gymnasium Halle: Deutsches Kinderhilfswerk, ROSSMANN und Procter & Gamble gratulieren zur Förderung von Schulhofprojekt
Das Neue städtische Gymnasium in Halle (Saale) freut sich zusammen mit dem Deutschen Kinderhilfswerk, ROSSMANN und Procter & Gamble: Der Förderverein des Gymnasiums erhält im Rahmen der Aktion „Schulhofträume“ für das Projekt „Natur pur – Gemeinschaftsprojekt Adlernest“ eine Förderung in Höhe von 30.000 Euro. Mit der Aktion „Schulhofträume“ fördern das Deutsche Kinderhilfswerk, ROSSMANN und Procter & Gamble deutschlandweit die Sanierung und Umgestaltung maroder oder ungestalteter Schulhöfe mit insgesamt 270.000 Euro. Damit werden die oft vernachlässigten Außenbereiche von Schulen mit neuen Spiel- und Bewegungsangeboten, naturnahen Arealen und altersgerechten Rückzugsräumen umgestaltet. Zumeist die gesamte Schule, allen voran die Schülerinnen und Schüler selbst, sind daran beteiligt.
In der Mitte des Schulhofes des Neuen städtischen Gymnasiums soll eine Natur-Oase mit phantasievollen Holzkonstruktionen entstehen. In beispielhafter Kooperation mit angehenden Spielplatzdesignerinnen und -designern entwickelten die Schülerinnen und Schüler im Rahmen eines schulinternen Wettbewerbs die Idee eines Kletterturmes mit Kletternetz als Spiel-, Bewegungs- und Rückzugsort. Mit Hilfe eines Holzkünstlers und viel Eigenleistung wird das Gemeinschaftsprojekt umgesetzt.“
Besuch beim Oberbürgermeister der Stadt Halle
„Politik zum Anfassen“ könnte das Motto der Sozialkunde-Exkursion zum Oberbürgermeister im Ratshof lauten. Denn die 8/4 des Neuen Städtischen Gymnasium stellte dem Stadtoberhaupt am Vormittag des 15. Januars 2020 alle möglichen Fragen – vom typischen Tagesablauf eines Politikers bis hin zum Haushalt der Stadt Halle. Im Anschluss hatten wir dann bei einer Führung durch Herrn Sell-Römer die Gelegenheit, Hintergründe über den Bürgerservice zu erfahren sowie den Stadtfotografen und den Verantwortlichen für den Stadtrat kennen zulernen.
Neue Saalegonauten: Erneut erfolgreich bei FIRST LEGO League
Am 10. Januar 2020 konnte sich unser Robotik-Team, die Neuen Saalegonauten unter Leitung von Prof. Winz, erneut beim Regionalwettbewerb der FIRST LEGO League in Merseburg verbessern. Mit einem 3. Platz in der Gesamtwertung sind wir nun endgültig in das Spitzenteam aufgerückt. Bei den Einzelwertungen haben wir in der Kategorie „Teamwork“ den 2. Platz, beim „Roboterdesign“ den 3. Platz geschafft und beim Forschungsprojekt den 4. Platz erreicht. In den vergangenen drei Jahren ist es Prof. Winz gelungen, eine innovative und experimentierfreudige Schülergruppe zu formen und diese in jedem Jahr weiterzuentwickeln. Wir danken Prof. Winz ausdrücklich dafür. Wir danken auch den Eltern, die die Vorbereitungen unterstützt haben und gratulieren besonders den SchülerInnen zu ihrem Erfolg!
Weihnachtssingen im Dom
Zu Weihnachten beschließen wir traditionell das Jahr mit einem Weihnachtssingen im halleschen Dom. Ein erhebender und versöhnlicher Abschluss. Vielen Dank an die Domgemeinde!
Schüler_innen bescheren die Stiftung Marthahaus Halle mit Plätzchen
Im Klassenrat der 9/2 entstand die Idee, zu Weihnachten nicht nur innerhalb der Klasse zu „wichteln“, sondern auch an Menschen zu denken, die oft zu selten Aufmerksamkeit erhalten: Das Leben älterer Menschen in Pflegeheimen ist für viele Menschen eher unbekannt und dennoch verdienen sie gerade zu Weihnachten kleine Aufmerksamkeiten. Da einige Schülerinnen der Klasse bereits im Rahmen des Wahlpflichtfachs „Lebenswelt“ in der Stiftung Marthahaus tätig sind, fiel die Wahl auf dieses Haus.
Für die Schüler_innen stand schnell fest, dass wir die älteren Herrschaften mit selbstgemachten Plätzchen überraschen wollten – so kamen rasch ca. 60 Plätzchentüten zusammen. Nach der kurzen Bescherung im Klassenrahmen machten wir uns am letzten Schultag vor den Weihnachtsferien auf den Weg zum Pflegeheim.
Dort angekommen, wurden wir im Gemeinschaftssaal des Stiftung zunächst durch die Leiterin begrüßt. In kleineren Gruppen besuchten wir anschließend die verschiedenen Flure und übergaben die Plätzchen jeweils persönlich. Dabei nahmen wir auf die persönlichen Gegebenheiten der Bewohner Rücksicht, denn nicht jeder war in der Lage, den spontanen Besuch zu empfangen. Auf diese Weise erhielten wir auch einen Einblick in das Leben in der Stiftung und die täglichen Herausforderungen dort.
Wir hoffen, mit unserem kleinen Gruß eine weihnachtliche Einstimmung gebracht zu haben und wünschen allen eine frohe Weihnacht.
Schulband: RISING UP
Seit mittlerweile drei Jahren gibt es an unserer Schule die Schulband. Die anfangs noch kleine Gruppe hat sich nach einigen Besetzungswechseln zu einer stabilen Formation entwickelt, die zum festen Bestandteil des Schullebens geworden ist. Unter der Leitung von Herrn Wustmann treffen sich die engagierten Musiker*innen wöchentlich zur Probe, um Ihr Repertoire ständig zu erweitern. Neben Auftritten auf zahlreichen Schulveranstaltungen konnte sich die Band im April 2019 für die Teilnahme am Bandfestival „Schule macht Musik“ qualifizieren und vor über 400 begeisterten Zuhörern in der Ulrichskirche auftreten. Mit dem neuen Schuljahr kam ein neuer Bandname: RISING UP. Es geht also weiter aufwärts …!
Fein – Feiner – Feininger 🙂
Ein ereignisreiches Wochenende liegt hinter unserer Schule. Conrad Feininger, Enkel von Lyonel Feininger und Sohn von T. Lux Feininger weilte auf Einladung der Kunststiftung Sachsen-Anhalt in der Stadt und wir konnten ihn und seine Frau Kathy bei verschiedenen Gelegenheiten näher kennen lernen. Am Freitag, den 15. November 2019 war er Ehrengast unserer Schulvollversammlung und begrüßte die Schulgemeinschaft inklusive Bildungsminister Marco Tullner mit einer eigens einstudierten Rede auf deutsch. Am Sonntag öffnete er anlässlich einer Buchvorstellung in der Kunststiftung am Neuwerk einen Koffer mit Erinnerungen an seinen Großvater und Vater. Viele SchülerInnen und weitere Schulangehörige nutzen die Gelegenheit, aus dem Leben der Feiningers zu erfahren und im Anschluss Kathy‘s American Bauhaus Dinner zu genießen. Es war einfach wunderbar, auf diese Weise eine persönliche Beziehung zur Familie unseres zukünftigen Namenspatrons Lyonel Feininger aufzubauen. Sie werden wiederkommen!
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